Sommerferien-Stau: Unfall zweier Oldtimer-Urlauber legt B200 lahm
| von Thomsen / Foerde.news
Flensburg – In Deutschland haben mit Schleswig-Holstein nun 14 Bundesländer Sommerferien. Viele Familien und Freunde nutzen die Zeit, um in den Urlaub zu fahren – auch ins beliebte Nachbarland Dänemark.
Für zwei befreundete Oldtimer-Fans endete die Reise mit ihren historischen Bussen jedoch bereits kurz nach der Abfahrt Klues auf der B200. Der Fahrer eines blauen Mercedes Hanomag-Henschel-Busses, fuhr voraus, als ihm aus bislang ungeklärten Gründen sein nachfolgender Freund mit einem Mercedes 206 D ins Heck fuhr. Infolge des Aufpralls geriet der Hanomag vermutlich in die Leitplanke und wurde dabei auch an der Front beschädigt. Die beiden Reisenden, einer aus Schleswig-Holstein der andere aus Bayern, waren vermutlich auf dem Weg nach Dänemark.
Ersthelfer, die den Unfall beobachteten, hielten an, kümmerten sich um die Fahrer und alarmierten umgehend die Rettungskräfte. Die Regionalleitstelle Nord entsandte die Berufsfeuerwehr Flensburg, die jedoch nicht umfangreich eingreifen musste. Sie streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab, um ein Eindringen ins Erdreich zu verhindern.
Der Fahrer des weißen Mercedes wurde nach einer Erstversorgung vor Ort mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht; der genaue Verletzungsgrad war zunächst unklar. Der Fahrer des Hanomag erlitt einen Schock, musste jedoch nicht stationär behandelt werden. Aufgrund des erheblichen Ölverlusts beider Fahrzeuge musste die B200 durch das Technische Betriebszentrum (TBZ) Flensburg gründlich gereinigt werden, um weitere Gefahren für den Verkehr auszuschließen.
Die B200 wurde ab der Auffahrt Klues sowie von der Mads-Clausen-Straße voll gesperrt. Besonders in Fahrtrichtung Dänemark kam es daraufhin zu einem erheblichen Rückstau. Urlauber mussten auf eine rund acht Kilometer lange Geduldsprobe im Stau, wurden jedoch anschließend über Wassersleben zurück auf die B200 in Richtung ihres Urlaubsziels geleitet. Positiv hervorzuheben ist, dass eine vorbildliche Rettungsgasse gebildet wurde.
Beide nicht mehr fahrfähigen Fahrzeuge mussten durch Abschleppdienste abtransportiert werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.