Flensburg - Neben den Gefahren, die durch die Explosion von Feuerwerkskörpern entstehen, gibt es auch noch andere Risiken, die bei deren Verwendung beachtet werden müssen. Um diese Gefahren Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, wurde kurz vor Weihnachten auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks Flensburg ein spezieller Lehrgang durchgeführt.

„Wir haben gemeinsam mit Jugendlichen des THW Ortsverband Flensburg und der Jugendfeuerwehr Flensburg Innenstadt eine Gefahrenbelehrung zu pyrotechnischem Feuerwerk gemacht, um ihnen die Gefahren von Silvesterfeuerwerk bewusst zu machen, damit keine Unfälle passieren.“ so Martin Abraham vom THW Ortsverband Schleswig, Fachgruppe Sprengen, der den Lehrgang durchgeführt hat.

Obwohl es rein rechtlich verboten ist, dürfen Jugendliche unter 18 Jahren kein Feuerwerk kaufen, ist es doch häufig der Fall, dass sie trotzdem in den Genuss von Knallkörpern kommen. Deshalb ist es wichtig, dass sie über die Gefahren und die rechtlichen Grundlagen aufgeklärt werden. Sie dürfen erst ab 18 Jahren Knallkörper besitzen, aber unter 18 sind sie berechtigt, Wunderkerzen und das gesamte Jahresfeuerwerk zu benutzen. "Mit dem Lehrgang möchten wir sicherstellen, dass den Jugendlichen nichts passiert und ihnen bewusst wird, was passieren kann", so Abraham weiter

Wenn man Knaller auf der Straße findet, sollte man sie wegwerfen, zum Beispiel in eine Mülltonne. Sie dürfen nicht angezündet werden und auch nicht auseinandergebaut werden.

In dem Lehrgang wurde auf die Gefahren hingewiesen, die durch Veränderungen von pyrotechnischen Gegenständen entstehen können, zum Beispiel durch die Lunte, welche mal kurz oder verpackt war. Es wurde auch die Gefahr für das Gehör demonstriert, indem an einer Puppe ein Luftballon befestigt wurde, der das Trommelfell darstellen sollte. Dies soll veranschaulichen, was passiert, wenn ein Böller zu dicht am Ohr explodiert.

„Wir haben darauf hingewiesen, dass man Knallkörper nicht in Taschen tragen sollte, da sie massenexplosionsfähig sind und somit die Kleidung beschädigen oder sogar die Haut und Knochen zerstören könnten.

Mit Hilfe von Schweinepfoten haben wir die Gefahren dargestellt, die entstehen, wenn ein Böller in der Hand losgeht, auch wenn sie in Deutschland zugelassen sind.

Des Weiteren wurde auch gezeigt, was passiert, wenn man am Neujahrsmorgen Silvesterknaller sammelt und auseinanderbaut, welche Gefahren davon ausgehen. Zusammen mit den Jugendlichen haben wir auch die drastischen Gefahren von illegalem pyrotechnischem Böllern, wie Polenböllern, hervorgehoben.

Es ist wichtig, sich immer bewusst zu sein, welche Risiken beim Umgang mit Feuerwerkskörpern bestehen und entsprechend vorsichtig zu handeln, um Unfälle zu vermeiden.„ berichtet Abraham weiter.

Weiter kann der Sprengstoffexperte mitteilen, dass der Umgang mit Feuerwerkskörpern in den letzten Jahren fahrlässiger geworden ist, da das Feuerwerk aufgrund von Covid-19 verboten wurde und viele Menschen daher auf illegalem Weg an Böller gekommen sind. Dies hat zu einer Zunahme von Unfällen in den letzten Jahren geführt. Es ist wichtig, dass man nur zugelassene Pyrotechnik verwendet, da die nicht in Deutschland zugelassenen deutlich gefährlicher sind, da sie andere Inhaltsstoffe enthalten, die die Explosion verstärken.

Was man nicht lesen kann, sollte man nicht anzünden!

„Wenn man die Aufschriften nicht lesen kann, sollte man die Finger von dem Feuerwerk lassen und es nicht anzünden. Wenn man jedoch unsicher ist, sollte man es besser wegwerfen, um Unfälle zu vermeiden“, so Sprengstoffexperte.

Lehrgänge zum Umgang mit Feuerwerkskörpern werden regelmäßig durchgeführt. Im letzten Jahr wurden solche Lehrgänge ebenfalls angeboten. In den Lehrgängen nehmen etwa 20 Jugendliche teil. „Es spielt keine Rolle, welcher Verein oder Gruppierung von Jugendlichen an den Lehrgängen teilnimmt, denn das Hauptziel ist, den Jugendlichen die Gefahren beim Umgang mit Feuerwerkskörpern bewusst zu machen und sicherzustellen, dass alle unbeschadet ins neue Jahr kommen.“, so Micheal Abraham.

Weiter teilt er mit: „Es ist wichtig, dass man sich immer bewusst ist, welche Risiken beim Umgang mit Feuerwerkskörpern bestehen und entsprechend vorsichtig handelt.“

Zum Abschluss durften die Jugendlichen unter Aufsicht kleine Silvesterböller zünden.

Regeln und Vorschriften:

Es gibt auch bestimmte Vorschriften, die beim Umgang mit Feuerwerkskörpern beachtet werden müssen. So darf man zum Beispiel in Deutschland Knallkörper nur am Silvesterabend von 18:00 Uhr bis 1:00 Uhr zünden. An anderen Tagen ist das Zünden von Knallkörpern verboten. Auch darf man das Feuerwerk nur an Orten zünden, an denen es nicht gefährlich oder störend für andere Menschen ist.

Zum Beispiel ist es wichtig, dass man sich immer im Klaren darüber ist, wo man das Feuerwerk zündet. Es sollte niemals in der Nähe von brennbaren Materialien oder in der Nähe von Menschen oder Tieren gezündet werden. Auch sollte man immer darauf achten, dass man ausreichend Abstand zum Feuerwerk hat, um nicht von herabfallenden Funken oder Explosionen getroffen zu werden.

Wenn man sich an diese Regeln hält und immer die Gefahren im Hinterkopf behält, kann man das Silvesterfeuerwerk genießen, ohne sich oder andere in Gefahr zu bringen.

Eine weitere wichtige Maßnahme, um Unfälle beim Umgang mit Feuerwerkskörpern zu vermeiden, ist die richtige Lagerung und Handhabung der Knallkörper. So sollten sie immer trocken und fern von Hitzequellen aufbewahrt werden, um das Risiko von Brand oder Explosion zu minimieren. Auch sollte man sie niemals in Taschen oder anderen geschlossenen Räumen aufbewahren, da sie massenexplosionsfähig sind und somit bei einer Explosion alle in der Nähe befindlichen Gegenstände beschädigen oder sogar zerstören könnten.

Wenn man das Feuerwerk zünden möchte, sollte man sich immer eine sichere und geeignete Stelle suchen, an der man es zünden kann. Auch sollte man sicherstellen, dass man genügend Abstand zu anderen Menschen und Tieren hat, um niemanden zu gefährden. Wenn man sich an diese Regeln hält und immer vorsichtig handelt, kann man das Silvesterfeuerwerk genießen, ohne sich oder andere in Gefahr zu bringen.