Segler von Boot geschleudert: Großeinsatz auf der Schlei
von Jasper Hentschel

Nach ersten Erkenntnissen ereignete sich das Unglück, als der Skipper aus bislang ungeklärter Ursache vom Mastbaum seines Bootes getroffen wurde. Der Aufprall schleuderte ihn über Bord und ins Wasser. Von Land aus beobachteten Zeugen den Vorfall und reagierten sofort: Sie verständigten umgehend die Rettungskräfte über den Notruf.
Trotz des Schocks hatte der Segler offenbar umsichtig gehandelt – er trug eine Schwimmweste, die ihn über Wasser hielt. Zudem gelang es ihm aus eigener Kraft, zur nahegelegenen Badestelle „Dreispitz“ zu schwimmen, wo er schließlich das Ufer erreichte.
Kurz darauf landete ein alarmierter Rettungshubschrauber in unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle. Die Besatzung kümmerte sich sofort um den Mann, der zum Glück äußerlich unverletzt geblieben war. Der Rettungsdienst untersuchte ihn vorsorglich vor Ort.
Währenddessen wurde das führerlose Segelboot vom Wind und der Strömung weiter über die Schlei getrieben – in Richtung Schwansener Ufer. Aufgrund der zunächst unklaren Lage und des treibenden Bootes wurden neben der örtlichen Feuerwehr auch die freiwilligen Feuerwehren aus Bohnert, Kosel und Eckernförde auf die Schwansener Seite alarmiert.
Zusätzlich eilte das Seenotrettungsboot der freiwilligen DGzRS-Station zum Einsatzort. Die Seenotretter sicherten das abgetriebene Boot und schleppten es schließlich an Land.
Der Segler hatte großes Glück im Unglück: Trotz des dramatischen Zwischenfalls blieb er körperlich unversehrt. Nachdem der Rettungsdienst seine Verfassung überprüft hatte, wurde er von der Feuerwehr sicher nach Hause gebracht.
Der gesamte Einsatz der Rettungskräfte konnte nach etwas mehr als einer Stunde erfolgreich beendet werden.