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Segelschiff „Na Rovie Rust“ erfolgreich geborgen: Ursache für das Sinken noch unklar

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Nach rund einer Stunde schwamm der Fischkutter wieder - Fotos Thomsen

Flensburg – Am Sonntag gelang die erfolgreiche Bergung des gesunkenen Segelschiffs „Na Rovie Rust“ in der Flensburger Förde. Das etwa 16,20 Meter lange Schiff war am Samstag, den 3. Mai, gegen 11:55 Uhr gesunken, nachdem Passanten den Vorfall beobachtet und die Feuerwehr alarmiert hatten.

Schnelle Reaktion der Einsatzkräfte

Unmittelbar nach dem Sinken des Schiffs verhinderte die Feuerwehr mithilfe einer Ölschlinge die weitere Ausbreitung des austretenden GTL-Diesels – einem synthetischen, biologisch abbaubaren Kraftstoff auf Erdgasbasis. Dennoch mussten die Einsatzkräfte am darauffolgenden Samstag erneut eingreifen, da erneut Diesel austrat.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Feuerwehr, THW und anderer Organisationen bereits in unmittelbarer Nähe, da auf der gegenüberliegenden Seite der Förde eine großangelegte Übung zur Bekämpfung von Öl- und Dieselaustritten stattfand. Diese glückliche Fügung ermöglichte ein rasches Eingreifen.

Technische Hürden bei der Bergung

Die eigentliche Bergung der „Na Rovie Rust“ verzögerte sich jedoch zunächst. Der für den Einsatz vorgesehene Greifbagger, der mit einem Kran ausgestattet ist, befand sich noch in Dänemark im Einsatz. Erst gegen 15:15 Uhr lief die „Aase Hoj“, ein 35 Meter langes und acht Meter breites Bergungsschiff unter dänischer Flagge, im Flensburger Hafen ein und machte neben dem gesunkenen Schiff fest.

Für die Bergungsarbeiten wurde der betroffene Pier abgesperrt. Neugierige Zuschauer, die das Spektakel von der nahegelegenen Fischbrötchenbude verfolgen wollten, mussten daher auf Distanz bleiben.

Zweiter Versuch bringt den Erfolg

Nachdem die Bergungsgurte, welche bereits vorher unter dem Schiff vertäut wurden, am Kran von einem Taucher befestigt waren, scheiterte der erste Hebeversuch. Die Gurte mussten etwa zwei Meter weiter vorn am Schiffsrumpf neu positioniert werden. Der zweite Versuch verlief erfolgreich: Die „Na Rovie Rust“ hob sich langsam aus dem Wasser.

Sobald der Rumpf teilweise frei lag, setzten die Helfer unter anderem vom Europas größten Pannendienst auf See "SeaHelp" vier Hochleistungspumpen ein, um das in den Schiffskörper eingedrungene Wasser mit einer Förderleistung von 3,2 Kubikmetern pro Minute zurück in die Förde zu pumpen. Nach rund einer Stunde schwamm das Segelschiff schließlich wieder aus eigener Kraft.

Ursache des Sinkens bleibt ungeklärt

Erste Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf ein Leck im Rumpf, sodass die genaue Ursache für das Sinken der „Na Rovie Rust“ weiterhin unklar ist. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

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