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Schwelbrand in Husby: Asbestfund zwingt Einsatzkräfte zum Rückzug

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Während der Löscharbeiten wurde Asbest im Dach entdeckt - Fotos: Thomsen

Husby Ein Großbrand in einem holzverarbeitenden Betrieb in der Flensburger Straße hat am Samstagnachmittag, gegen 13 Uhr, einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Rund 80 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen, die sich bis in das Dach des Gebäudes fraßen. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden – verletzt wurde niemand.

Das Feuer brach nach Angaben von Philipp Danda, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Husby, im sogenannten Spänebunker des Betriebs aus – einem Bereich, in dem Holzreste gesammelt werden. Die Ursache des Feuers ist bislang unklar. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten Nachbarn die Rauchentwicklung bemerkt und versucht, den Brand mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Die Feuerwehr wurde daraufhin über die Leitstelle alarmiert.

Erschwerte Löscharbeiten im Dachbereich

Die zuerst eintreffenden Kräfte begannen umgehend mit der Lokalisierung des Brandherdes. „Das Feuer saß im Dachbereich, zwischen Zwischendecke und Dachhaut – schwer zugänglich und mit starker Rauchentwicklung“, erklärte Danda. Ein Trupp drang in das Gebäude vor, während parallel das Dach geöffnet wurde. Unterstützung kam aus Flensburg: Eine Drehleiter wurde nachgefordert, um die Brandbekämpfung von außen zu ermöglichen.

Bagger im Einsatz – Dachkonstruktion extrem widerstandsfähig

Da sich das Dach aufgrund seiner mehrschichtigen Bauweise – Asbestplatten, Teerpappe, Verschalung und Dämmung – nicht mit Axt und Motorsäge öffnen ließ, wurde ein Bagger eingesetzt. Erst so konnten die Glutnester im Inneren gezielt bekämpft werden.

Alarmstichwort erhöht – Asbest entdeckt

Während des Einsatzes wurde das Alarmstichwort erhöht. „Bei Schwelbränden im Dach brauchen wir viele Atemschutzgeräteträger – da reichten unsere Kräfte vor Ort nicht aus“, erklärte der Einsatzleiter. Als sich schließlich herausstellte, dass das Dach mit asbesthaltigem Material gedeckt war, wurden alle Einsatzkräfte aus dem unmittelbaren Bereich vorsorglich zurückgezogen.

Warnung über NINA-App – massive Geruchsbelästigung

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über die Warn-App NINA informiert. Die Behörden warnten vor einer massiven Geruchsbelästigung und riefen die Anwohner dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Geschäftsführung gibt Entwarnung – Aufträge werden weitergeführt

Trotz des erheblichen Schadens gab die Geschäftsführung der betroffenen Tischlerei am Abend eine erste Entwarnung: „Alle laufenden Kundenaufträge werden weiter bearbeitet – allerdings mit Verzögerungen“, hieß es. Man könne an einem Ausweichstandort weiterarbeiten, sodass die Betriebsfähigkeit grundsätzlich erhalten bleibe.

Keine Verletzten – Flensburger Straße voll gesperrt

Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt. Die Flensburger Straße war während des gesamten Einsatzes vollständig gesperrt.

Aktuell befindet sich die Feuerwehr in den letzten Nachlöscharbeiten. „Ich gehe davon aus, dass wir die Einsatzstelle bis circa 18 Uhr vollständig verlassen können“, sagte Philipp Danda zum Abschluss.

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