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Rund 1250 Fälle von Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten 2019 in Schleswig-Holstein

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Schleswig-Holstein - Sie kommen um zu helfen und werden angegriffen/verletzt. Symbolbild: Thomsen

In Schleswig-Holstein hat es im vergangenen Jahr insgesamt 1254 Fälle von Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten gegeben. Damit bewegen sich die Zahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. 2018 hatte es 1290 derartige Fälle gegeben. Die Beamtinnen und Beamten wurden beleidigt, bespuckt und tätlich angegriffen. 377 Frauen und Männer wurden dabei verletzt.

„Praktisch jeden Tag wird eine Beamtin oder ein Beamter im Dienst durch einen Übergriff verletzt, während sie oder er für die Sicherheit im Land sorgt. Das ist nicht akzeptabel und das können und werden wir so nicht hinnehmen“, erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.

Die Ministerin verwies darauf, dass in den vergangenen Jahren bereits viel in die Schutzausrüstung der eingesetzten Kräfte investiert worden ist. Viel sei auch im Bereich des Einsatztrainings geschehen, deeskalierendes Verhalten sei wichtiger Bestandteil der Aus- und Fortbildung.

„Diese Maßnahmen sind elementar und unverzichtbar. Die Menschen, die für unsere Sicherheit sorgen, verdienen selbst den bestmöglichen Schutz. Wir müssen aber auch dazu kommen, dass in der Gesellschaft jedem Mann und jeder Frau klar ist, dass Gewalt gegen Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungskräfte und generell Menschen, die unser Leben schützen und im Zweifel retten, verachtenswert ist.“

Ein wichtiger Baustein sei deshalb die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung. Positiv sei in dem Zusammenhang auch der bereits ausgezeichnete Filmspot „Respekt? Ehrensache!“ des Landespräventionsrates, der im vergangenen Jahr in einer ganzen Reihe von Kinos in Schleswig-Holstein gezeigt wurde.

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