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Reetdachhaus und Stall in Stoltebüll durch Feuer zerstört

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Bereits fast auf den Tag genau vor vier Jahren, am Abend des 27. Februar 2021, mussten sie zu dem Reetdachhaus ausrücken. - Fotos: Jasper Hentschel

Stoltebüll - Am Mittwochnachmittag ist auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Stoltebüll ein Großbrand ausgebrochen. In dem Haus hatte es bereits vor vier Jahren gebrannt.
Die Rauchsäule des Feuers war schon aus mehr als zehn Kilometern deutlich sichtbar, nachdem am Mittwochnachmittag aus bislang ungeklärter Ursache das reetgedeckte Wohnhaus eines Bauernhofes in Stoltebüllheck in Brand geraten ist.
Der Landwirt selbst soll den Brand, der aus noch ungeklärter Ursache ausbrach, gegen 14.20 Uhr bemerkt haben. Als die Flammen aus dem Dach loderten, evakuierte er zunächst seine Familie aus dem Haus und alarmierte zudem die Feuerwehr.
Mehrere Freiwillige Feuerwehren des Amtes Geltinger Bucht sowie die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kappeln rückten daraufhin an die Brandstelle aus.
Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte brannte das historische Wohnhaus allerdings schon lichterloh und meterhohe Flammen schlugen aus dem Reetdach.
Wenige Minuten später griff der Brand auch auf ein mit dem Wohnhaus verbundenen Stall über, in dem sich fünf Kälber befanden. Die Tiere konnten im Verlauf des Einsatzes durch einen Tierarzt gemeinsam mit der Feuerwehr befreit werden und sind wohlauf. Sie sind auf einem anderen Hof in der Umgebung untergekommen. Aufgrund der schnellen Brandausbreitung und der Einsturzgefahr war es der Feuerwehr nicht mehr möglich, zur Rettung der Tiere in den Stall vorzudringen.
Als problematisch erwies sich die Löschwasserversorgung auf dem abgelegenen Anwesen. Der vorhandene Hydrant konnte den Löschwasserbedarf nicht decken, sodass zusätzlich eine Wasserversorgung von einem Teich in der Nähe aus aufgebaut war.
Trotz aller Bemühungen konnte die Feuerwehr ein Niederbrennen von Wohnhaus und Stallgebäude nicht verhindern. Die Dachstühle beider Gebäude stürzten durch den Brand in sich zusammen.
Glück im Unglück hatten die Bewohner des Anwesens, bei denen es sich um drei Erwachsene und zwei Kinder handeln soll. Sie wurden vom Rettungsdienst vor Ort untersucht, blieben aber unverletzt und mussten nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr war der Einsatzort derweil nicht unbekannt. Bereits fast auf den Tag genau vor vier Jahren, am Abend des 27. Februar 2021 (Foto unten), mussten sie zu dem Reetdachhaus ausrücken. Auch damals war es zu einem Brand im Dach gekommen.

Anders als jetzt gelang es den Einsatzkräften vor vier Jahren aufgrund einer Entdeckung des Brandes im Anfangsstadium, das Haus vor einem Totalverlust zu bewahren.
Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Löscharbeiten an der Brandstelle aufgrund der vielen Glutnester im Reet noch bis zum späten Mittwochabend andauern werden.
Die Ursache des Brandes war während der Löscharbeiten noch unklar und soll durch die Ermittlungen der Kriminalpolizei geklärt werden.

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