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Rechtsextreme Vorfälle auf Sylt: Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln

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Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen - Symbolfoto: Thomsen

Sylt - Am späten Donnerstagabend, dem 23. Mai 2024, wurde der Polizei auf Sylt ein Video zugespielt, das offenbar eine Feier auf der Außenterrasse eines Sylter Nachtclubs zeigt. Auf dem Video sind mindestens Teile der abgebildeten Personen zu sehen, wie sie rechtsextreme Liedtexte wie "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!" singen. Zudem liegt der Verdacht nahe, dass eine Person den sogenannten Hitlergruß zeigt.

Nach ersten Erkenntnissen ereignete sich der Vorfall bereits am Pfingstwochenende. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Flensburg und der Polizei richten sich zunächst gegen die Personen, die auf dem Video offensichtlich die oben genannten Äußerungen mitsingen beziehungsweise Kennzeichen tätigen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass im Rahmen der Ermittlungen weitere Tatverdächtige hinzukommen, die auf diesem Video nicht abgebildet sind. Die Polizei geht ersten Hinweisen auf beteiligte Personen nach.

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In einem weiteren Fall wurde der Polizei bereits am 19. Mai 2024 ein Vorfall gemeldet, bei dem gegen 23:45 Uhr eine 29-jährige Frau in Kampen auf offener Straße zunächst fremdenfeindlich beleidigt und im späteren Verlauf auch körperlich angegriffen wurde. Die Frau wurde dabei leicht verletzt. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Volksverhetzung, Körperverletzung und Sachbeschädigung aufgenommen.

Ein dritter Vorfall wurde der Polizei und Staatsanwaltschaft erst am 25. Mai 2024 bekannt. Nach aktuellem Ermittlungsstand kam es in der Nacht von Sonntag, dem 19. Mai 2024, auf Montag, dem 20. Mai 2024, in einem weiteren Sylter Nachtclub zu einem Vorfall, bei dem mindestens eine Person rechtsextreme Liedtexte wie "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!" sang. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei wegen Volksverhetzung.

Die Ermittlungen zu den drei Vorfällen werden zentral durch die Staatsanwaltschaft Flensburg und das Fachkommissariat für Staatsschutz der Kriminalpolizei in Flensburg geführt und dauern an. In allen Fällen liegen Hinweise zu den Tatverdächtigen vor, die aktuell geprüft werden. Ein Zusammenhang zwischen den drei Taten wird geprüft, erscheint jedoch nach ersten Erkenntnissen nicht wahrscheinlich.

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