Flensburg – Am Donnerstagabend kam es in der Batteriestraße in Flensburg zu einem Brand in einem Fahrradunterstand. Die Berufsfeuerwehr Flensburg sowie alarmierte Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren rückten an und konnten das Feuer innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle bringen. Nach rund 45 Minuten war der Einsatz beendet. Der Unterstand wurde durch die Flammen vollständig zerstört.

Noch während die Löscharbeiten andauerten, erhielt die Polizei einen Hinweis auf einen möglichen Tatverdächtigen. Ein Anrufer meldete telefonisch, dass sich der mutmaßliche Brandstifter in einer Wohnung in der Apenrader Straße aufhalte. Sofort wurden mehrere Streifenwagen zum Einsatzort entsandt.

Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf den Hinweisgeber, der das Gebäude bereits verlassen hatte. Um sich für einen möglichen Zugriff abzusichern, rüsteten sich die Beamten mit einem Schutzschild aus. Nach mehrfacher Aufforderung verließ der Verdächtige das Treppenhaus mit erhobenen Händen und setzte sich zunächst an eine Hauswand. Kurze Zeit später legte er sich auf den Boden, wo er von der Polizei fixiert und mit Handschellen abgeführt wurde.

Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckten die Beamten ein großes Klappmesser im mitgeführten Rucksack des Mannes. Die Waffe wurde sichergestellt.

Wie Polizeisprecher Philipp Renoncourt auf Nachfrage von Förde.news mitteilte, handelt es sich bei dem Festgenommenen um einen 24-jährigen Mann. Der Verdacht der Brandstiftung habe sich im Laufe der Ermittlungen erhärtet. Der Tatverdächtige wurde zur weiteren Vernehmung auf das Revier gebracht.

Zu weiteren Einzelheiten des Falls machte die Polizei bislang keine Angaben. Die Ermittlungen dauern an. Ob der 24-jährige mit anderen Bränden in der Apenrader Straße und Umgebung zu tun hat, wird ebenfalls ermittelt, teilte Renoncourt abschließend mit.