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Lebensgefahr: Audi nach Unfall in Flammen - Ersthelfer retten Insassen
von Aditep Soisakhu
Es müssen dramatische Szenen gewesen sein, die sich am Montagnachmittag gegen 15.45 Uhr auf der B201 zwischen Treia und Oster-Ohrstedt abgespielt haben. Nach ersten Informationen der Polizei war die Fahrerin eines Audi Kombi aus Treia kommend in Richtung Oster-Ohrstedt unterwegs, als sie aus bislang ungeklärter Ursache kurz hinter dem Bahnübergang ins Schlingern geriet und die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor. Der PKW kam nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und wurde in ein angrenzendes Maisfeld geschleudert. Unmittelbar nach dem Aufprall geriet der Audi in Brand. Ersthelfer waren nur Sekunden später zur Stelle, reagierten instinktiv und griffen beherzt ein. Während der Beifahrer im Audi das Fahrzeug schwer verletzt nahezu aus eigener Kraft verlassen konnte, gelang es der Fahrerin nicht. Die Ersthelfer, darunter nachfolgende Verkehrsteilnehmer und eine zufällig auf den Unfall zugekommene Streifenwagenbesatzung der Polizei versuchten die Fahrerin des Fahrzeuges vor den Flammen zu retten. Mit einem Messer gelang es einem der Polizisten den Gurt der Frau zu durchtrennen, sodass sie aus dem Fahrzeug gezogen werden konnte.
Parallel wählten weitere Ersthelfer den Notruf. Die Rettungsleitstelle in Harrislee schickte ein Großaufgebot an Einsatzkräften an den Unfallort. Neben den Feuerwehren Ostenfeld, Oster-Ohrstedt und Traia alarmierte der zuständige Disponent auch zwei Rettungswagen, einen Notarzt, sowie wenig später die beiden Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll und Christoph 42 aus Rendsburg. Fahrer und Beifahrerin wurden bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt und nach einer fast einstündigen Erstversorgung mit den beiden Rettungshubschraubern nach Heide und Flensburg geflogen. Auch eine Ersthelferin wurde rettungsdienstlich versorgt und mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert. Ein weiterer Ersthelfer, der Fahrer eines Traktorgespanns, wurde von Kollegen an der Unfallstelle abgeholt, auch er konnte seine Fahrt nicht fortsetzen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den brennenden Audi schnell löschen. Polizei und Feuerwehr sind sich einig, ohne das beherzte Eingreifen der Ersthelfer wäre der Unfall weitaus schlimmer ausgegangen. Die Hoffnungen aller Beteiligten ruhen nun darauf, dass die beiden Fahrzeuginsassen überleben. Die Feuerwehr betonte auch die reibungslose und erstklassige Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte aus den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland.
Die B201 war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten für rund zwei Stunden voll gesperrt .
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