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Lagerhalle in Flammen: Ochsenweg gesperrt

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Harrislee - Aus einem weiteren Hydranten kamen nur geringe Mengen Wasser - Foto: Förde.news

Großeinsatz am Sonntagmorgen für die Freiwilligen Feuerwehren Harrislee, Niehuus und Kupfermühle an der Ortsgrenze zu Flensburg: Dort war auf einem unmittelbar am Ochsenweg gelegenen Grundstück ein Feuer in einer Lagerhalle ausgebrochen. Probleme bereitete der Feuerwehr die Wasserversorgung - ein Hydrant war von noch unbekannten Personen zweckentfremdet worden.

Anwohner wählten gegen 5.40 Uhr am Morgen den Notruf, nachdem sie auf den Brand des Gebäudes aufmerksam geworden waren. Als die Freiwillige Feuerwehr Harrislee wenige Minuten später am Brandort eintraf, brannte die Lagerhalle bereits lichterloh. „Die Anwohner kamen auf mich zu und berichteten, dass sich in dem lichterloh brennenden Gebäude noch eine Person aufgehalten haben sollte“, erinnert sich Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Tim Borchardt an die dramatischen ersten Minuten des Einsatzes. Diese schlimme Vermutung bestätigte sich glücklicherweise nicht.

Mit dem Wasser aus den Tanks der Löschfahrzeuge starteten die rund 55 alarmierten Einsatzkräfte einen Löschangriff und schützten auch ein benachbartes Einfamilienhaus.

Doch die weitere Wasserversorgung zur Bekämpfung des Brandes bereitete den ehrenamtlichen Rettern erhebliche Probleme. Zwar gibt es rund um das Brandobjekt drei Hydranten - doch nur einer davon lieferte ausreichend Wasser. „Aus einem weiteren Hydranten kamen nur geringe Mengen Wasser“, erklärt Borchardt weiter.

Der direkt vor dem Grundstück installierte Hydrant mit einer Nennleistung von 2000 Litern Wasser pro Minute war für die Feuerwehr nicht nutzbar: Beim Aufbau der Wasserversorgung bemerkten die Feuerwehrleute eine schwere Metalltonne, die sie eilig zur Seite räumten. Darunter verbarg sich eine Wasserentnahmestelle, die an privat verlegte, unterirdische Rohre angeschlossen war und aus dem Löschwassernetz gespeist wurde. Bei dem Versuch, den Hydranten wieder für seinen eigentlichen Zweck in Betrieb zu nehmen, brach jedoch die Verankerung für das Standrohr ab. Der Hydrant war damit nicht mehr nutzbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dieser ungewöhnlichen Nutzung des Hydranten aufgenommen und wird die Rechtmäßigkeit dieser Zweckentfremdung überprüfen.

Trotz dieser Widrigkeiten gelang es der Feuerwehr, den Brand auf die Scheune zu begrenzen und ein Übergreifen auf weitere Gebäude zu verhindern. In der Halle sollen nach Angaben von Tim Borchardt unter anderem mehrere Fahrzeuge untergestellt gewesen sein.

Nach rund eineinhalb Stunden war der Brand unter Kontrolle gebracht und weitestgehend abgelöscht. Da das Dach des Gebäudes eingestürzt war, wurde ein Radlader eingesetzt, um den Brandschutt zur Seite zu räumen und die Glutnester ablöschen zu können.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand, sodass die zwei ebenfalls vorsorglich alarmierten Rettungswagen nur zur Sicherheit vor Ort blieben.

Die durch den Brand entstandene massive Rauchentwicklung zog in Richtung des Ortskerns von Harrislee. Die Rettungsleitstelle löste daher eine Warnung der Bevölkerung über die Apps „NINA“ und „Katwarn“ sowie über Rundfunkdurchsagen aus und forderte Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Bereits vor rund einem Jahr, am 11. August 2019, war es auf dem gleichen Grundstück zum Brand einer benachbarten Lagerhalle gekommen. Damals konnte die Feuerwehr die jetzt niedergebrannte Halle noch vor den Flammen retten.

Während des Löscheinsatzes war der Ochsenweg (Landesstraße 17) zwischen der Auffahrt zur B199 und der Harrisleer Umgehung für mehrere Stunden voll gesperrt.

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