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Hausbrand in der Großen Straße nach neun Stunden gelöscht

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Flensburg - Betroffen von dem Feuer ist nach den Worten vom Tischler vor allem ein Lager im vorderen Bereich der Räumen - Fotos: Thomsen

Flensburg - Nach rund neun Stunden kräftezehrender Löscharbeiten konnten am Sonntagvormittag die letzten Einsatzkräfte von der Brandstelle in der Großen Straße abrücken. Was bleibt, sind große Schäden. Diese zeigen sich nicht nur an den Wohnungen in den oberen Stockwerken, sondern auch in der Tischlerei von Christian Schäfer, der in dem Hof seit 18 Jahren sein Handwerk betreibt.
Der Tischlermeister ahnte zunächst nichts böses, als ihn mitten in der Nacht einer seiner Mitarbeiter anrief und ihm mitteilte, dass es im Hof hinter der Großen Straße 71 brennen sollte. „Es hätte ja auch eine Mülltonne sein können“, erzählt Schäfer seine erste Einschätzung. Erst als der Mitarbeiter ihn nochmals anrief und ihm dann von einem größeren Ausmaß des Feuers erzählte, machte sich Schäfer auf den Weg in seinen Tischlereibetrieb.
„Ich habe dann vor Ort mit der Polizei und der Feuerwehr gesprochen, doch zunächst konnten die mir auch nicht sagen, was mit meiner Tischlerei ist“, so Schäfer. Für ihn stand erst einmal banges Warten an, bis er sich selbst ein Bild vom Ausmaß der Schäden machen konnte. „Es ist alles im Inneren verrußt, sodass wir wirklich viel reinigen müssen“, schildert er die Lage in seinen Räumen.
Betroffen von dem Feuer ist nach seinen Worten vor allem ein Lager im vorderen Bereich der Räume. In der Werkstatt zeigen sich nach seinen Worten nur geringere Schäden, sodass er sich optimistisch zeigt, seine noch offenen Kundenaufträge auch termingerecht ausführen zu können.
Er will trotz des Brandes an seinem Standort im Hinterhof festhalten. „Es ist schön, dass man hier in diesen Höfen Leben und Arbeiten kann und dass dort ein reges Treiben herrscht“, blickt Schäfer nach vorne. Ihn selbst wirft der Großbrand nicht aus der Bahn. „Man muss mit so etwas auch umgehen können“, zeigt er sich trotz der Schäden entspannt.
Nach seiner Einschätzung dürfte der Brand im Dachgeschoss seinen Ursprung genommen haben. Daher glaubt er selbst, anders als im Fall des Feuers im Nebeneingang am 21. August, nicht an Brandstiftung sondern eher an einen Defekt. „Man darf ja nicht vergessen, dass jetzt die kalte und feuchte Jahreszeit beginnt. Die Menschen betreiben wieder mehr Elektrogeräte, vielleicht auch Elektroheizungen - und wenn man dann vielleicht eine alte Stromleitung mit zu großer Last überfordert ist so etwas schnell passiert“, mutmaßt Tischlermeister Schäfer.
Die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr haben gegen elf Uhr am Vormittag die Brandstelle verlassen. In der Spitze waren nach Angaben der Berufsfeuerwehr fast 100 Einsatzkräfte mit den schwierigen Löscharbeiten auf dem Hinterhof beschäftigt.
Durch das Feuer wurde auch eine Wasserleitung in einem der Nebengebäude beschädigt, die provisorisch repariert werden musste. Um weitere Schäden vom Haus Große Straße 73, auf dessen Dachstuhl das Feuer übergegriffen hatte, fernzuhalten wurde durch eine Firma bereits am Vormittag mit dem Abdecken des Daches mit einer Plane begonnen.
Hinsichtlich der Brandursache sind die Ermittlungen der Polizei angelaufen. Erkenntnisse dazu gibt es aber nach wie vor nicht, denn wie in solchen Fällen üblich wird die Brandstelle vermutlich in den nächsten Tagen zunächst durch Brandsachverständige untersucht

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