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Großfeuer zerstört historisches Reetdachhaus

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Struckum/ iwe – Meterhohe Flammen haben in der Nacht zum Dienstag ein reetgedecktes Einfamilienhaus in Struckum im Kreis Nordfriesland zerstört. Als die Feuerwehr wenige Minuten nach der Alarmierung eintraf, brannte der Dachstuhl des knapp 150 Jahre alten Hauses bereits lichterloh. Erst nach Stunden konnte geklärt werden, dass sich niemand in dem als Feriendomizil genutzten Haus aufgehalten hatte, als das Feuer ausbrach.

Gegen 1.15 Uhr wurde der Brand bemerkt und der Rettungsleitstelle über den Notruf mitgeteilt. Diese alarmierte daraufhin die Freiwilligen Feuerwehren Struckum, Breklum und Bredstedt sowie Rettungswagen und Notarzt.

„Schon beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war klar, dass es für das Gebäude keine Rettung mehr gibt, da bereits das gesamte Dach von den Flammen erfasst war“, erklärt Amtswehrführer Dirk Paulsen das Bild, dass sich den Brandschützern an der Brandstelle bot. Um auf das Grundstück zu gelangen, mussten sie zunächst ein eisernes Hoftor aufbrechen.

Von allen Gebäudeseiten sowie von der Drehleiter aus wurde der Brand bekämpft – aufgrund der starken Rauchentwicklung teilweise auch unter schwerem Atemschutz.

Ob sich die Bewohner des direkt an der Bundesstraße 5 gelegenen Anwesens in dem Haus aufgehalten haben war zunächst unklar - „Aufgrund der starken Brandausbreitung konnten wir leider keine Trupps mehr in das Haus schicken um es abzusuchen“, bedauerte Amtswehrführer Paulsen die ungewisse Situation.

Erst am Morgen konnte die Polizei dann durch ihre Ermittlungen aufklären, dass das Haus nur als Feriendomizil genutzt wurde und nicht ständig bewohnt war. „Wir gehen momentan davon aus, dass sich die Eigentümer nicht im Objekt befunden haben“, erklärte Polizeisprecherin Sandra Otte am Vormittag.

Nach rund eineinhalb Stunden intensiver Löscharbeiten war der Brand durch die rund 70 Einsatzkräfte unter Kontrolle gebracht. Das historische, im Jahr 1868 errichtete Einfamilienhaus brannte jedoch vollkommen aus.

Vorsichtshalber war auch ein Bagger angefordert worden, um den Dachstuhl abtragen zu können – dies war jedoch nicht erforderlich, da das brennende Reet bereits hinuntergestürzt war.

Dennoch war es ein stundenlanger Einsatz für die ehrenamtlichen Helfer. Amtswehrführer Dirk Paulsen erklärt, dass die Löscharbeiten noch bis zum Morgen angedauert haben und eine Brandwache zumindest noch einen Teil des Tages vor Ort bleiben wird.

Die B5 musste während der Löscharbeiten halbseitig gesperrt und der Verkehr um die Einsatzfahrzeuge herumgeleitet werden.

Noch während der Löscharbeiten nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache und der Schadenshöhe auf.. Die Brandstelle wurde für weitere Untersuchungen beschlagnahmt.

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