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Großfeuer zerstört historisches Gebäude
von Jasper Hentschel

Schleswig - Ein zunächst kleiner Brand in einem leerstehenden Gebäude auf dem Helios-Gelände in Schleswig hat sich in der Nacht zu einem Großbrand entwickelt. Neben der Schleswiger Feuerwehr waren auch Wehren aus dem Umland im Einsatz.Ein Großfeuer hat in der Nacht zum Donnerstag Teile der ehemaligen und seit langem leerstehenden Psychiatrie zwischen der Helios-Klinik und dem Mühlenredder in Schleswig zerstört.
Die Rettungsleitstelle hatte nach der Meldung des Feuers gegen 0.40 Uhr zunächst beide Schleswiger Löschzüge sowie den Rettungsdienst alarmiert.
„Es brannte zunächst in einem Zimmer im ersten Stock des Gebäudes“, erklärte Schleswigs Wehrführer Sönke Schloßmacher.
Im Zuge der sofort eingeleiteten Löscharbeiten stellten die Einsatzkräfte dann aber fest, dass sich das Feuer im Inneren des denkmalgeschützten Gebäudes bereits weit ausgebreitet hatten. Die Flammen fraßen sich bis in den Dachstuhl des Gebäudeteils in der Nähe der St. Jürgener Straße vor, sodass dieser im Verlauf des Einsatzes lichterloh in Flammen stand.
Daraufhin wurden zur Unterstützung auch die Freiwilligen Feuerwehren Schuby, Nübel und Schaalby alarmiert.
Für die Feuerwehr bestand die wichtigste Aufgabe darin, die Ausbreitung in dem großen, U-förmigen Gebäudekomplex zu stoppen. „Dies ist uns letztlich durch den Einsatz unserer beiden Drehleitern zur Bekämpfung des Brandes von beiden Seiten aus gelungen“, zeigte sich Schlossmacher erleichtert.Der Dachstuhl stürzte noch während der Löschsrbeiten teilweise in sich zusammen.
Mit mehreren Trupps war die Feuerwehr im Einsatz, um den Brand auch im Inneren des denkmalgeschützten Hauses zu bekämpfen.Aufgrund der teilweise starken Rauchentwicklung wurden Anwohner zwischen der Helios-Klinik, dem Brautsee und der Pionierstraße über die Warn-Apps und Radiodurchsagen aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Rund 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren für die Löscharbeiten in der Nacht im Einsatz. Gegen vier Uhr am Morgen zeigte der massive Löschangriff der Feuerwehr schließlich die erhoffte Wirkung. Das Feuer war zu diesem Zeitpunkt weitgehend unter Kontrolle gebracht, sodass auch die Rauchentwicklung deutlich nachließ.
Während des stundenlangen Einsatzes wurden die Feuerwehrleute an der Einsatzstelle von der Johanniter Unfallhilfe mit Getränken und Essen versorgt.
Aus der Luft sieht man erst das Ausmaß des Brandes - Foto: Matz-Ole Paasch
Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht am Fuß. Er wurde in der nahegelegenen Klinik ambulant behandelt, konnte aber bereits nach kurzer Zeit wieder entlassen werden.
Warum der Brand in dem riesigen Gebäudekomplex ausbrach ist bislang unklar und soll in den nächsten Tagen durch die Ermittlungen der Kriminalpolizei geklärt werden.
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