Großeinsatz am Strand von Kronsgaard: Verdacht auf radioaktive Manganknolle sorgt für Alarm
von Matz-Ole Paasch

Wegen des möglichen Strahlenrisikos wurde umgehend Großalarm ausgelöst. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Kronsgaard rückte auch der Löschzug Gefahrgut an. Insgesamt waren zehn Rettungswagen und mehrere Notärzte aus dem Kreisgebiet und der Stadt Flensburg vor Ort, um eine mögliche Gefährdung von Personen frühzeitig zu erkennen und medizinisch betreuen zu können.
Der Strandabschnitt Pottloch, in dem der Gegenstand gefunden wurde, wurde weiträumig abgesperrt, um Schaulustige fernzuhalten und eine potenzielle Kontaminationsgefahr einzudämmen. Speziell ausgerüstete Einsatzkräfte in Schutzanzügen bargen schließlich die mutmaßliche Manganknolle und sicherten sie in einem speziellen Bleibehälter, der Strahlung abschirmen soll. Anschließend wurde der Behälter für den weiteren Transport vorbereitet.
Auch das nuklearmedizinische Institut in Kiel wurde in die Maßnahmen einbezogen. Experten sollen nun prüfen, ob es sich tatsächlich um eine radioaktive Manganknolle handelt oder ob der Fund harmlos ist. Eine abschließende Untersuchung steht noch aus.
„Es gab keine verletzten Personen“, erklärte ein Sprecher der Leitstelle Nord auf Nachfrage von Förde.news.
Gegen 13:45 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Die Behörden appellieren an Strandbesucher, ungewöhnliche Funde keinesfalls eigenhändig zu bergen oder anzufassen, sondern sofort die Rettungsleitstelle oder die Polizei zu informieren.