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Großbrand in Stedesand: Flammen zerstören Feuerwehrhaus und Lagergebäude

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Wo die Feuerwehr jetzt unterkommen soll, war am späten Abend noch unklar. -Fotos: Thomsen

Stedesand - Es ist der Albtraum eines jeden Feuerwehrmannes, wenn es im eigenen Gerätehaus brennt - doch genau dieser Albtraum wurde für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stedesand (bei Niebüll) im Kreis Nordfriesland traurige Wirklichkeit.
Direkt an ihr Gerätehaus grenzt ein Lagergebäude, das vom örtlichen Sportverein und dem Bauhof genutzt wird. An diesem Gebäude wurde von Zeugen gegen 18.30 Uhr ein Feuer gemeldet.
Doch dann griffen die Flammen rasend schnell um sich und griffen auf das Gebäude über. Als die ersten Einsatzkräfte am Gerätehaus eintrafen, retteten sie zunächst ihre beiden Einsatzfahrzeuge, bei denen es sich um ein Tanklöschfahrzeug und ein Tragkraftspritzenfahrzeug handelt. Zudem wurden in Windeseile die gesamte Schutzkleidung und Gerätschaften ins Freie gebracht, denn da die Gebäude über einen gemeinsamen Dachstuhl verfügen, schwante den Feuerwehrleuten nichts Gutes.
„Die Schutzkleidung wurde vor dem Gebäude abgelegt und die Einsatzkräfte haben sich dann einfach irgendwas geschnappt und angezogen, was passte“, sagt Amtswehrführer Oliver Jacobsen.
Wenig später stand das Lagergebäude bereits lichterloh in Flammen. „Auch der Teil des Feuerwehrgerätehauses war im Dachbereich von dem Brand betroffen“, erklärt der Amtswehrführer. Die Feuerwehr löste Großalarm aus. Sechs Freiwillige Feuerwehren mit rund 150 Einsatzkräften eilten den Kameraden zur Hilfe.
Mit einem massiven Löschangriff bekämpften sie nicht nur die Flammen, sondern schützen auch die nur zehn Meter entfernt stehenden Gebäude des Dorfgemeinschaftshauses, eines Kindergartens und des Vereinsheims des Sportvereins vor einem Übergreifen der Flammen.
Zusätzliche Schwierigkeiten bereitete der Feuerwehr die schlechte Wasserversorgung am Brandort. „Es gibt hier nur eine einzige Löschwasserleitung, daher haben wir auch Wasser mit Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr an die Einsatzstelle gebracht“, erklärt der Amtswehrführer die Maßnahmen.
In dem brennenden Gebäude wurden viele Ausrüstungsgegenstände des Sportvereins und auch ein großer Traktor des Bauhofs vernichtet.
Währenddessen breitete sich der Brand immer weiter in Richtung des Feuerwehr-Gerätehauses aus.
Um das Feuer zu stoppen und die Brandnester im Inneren des Gebäudes zu löschen, mussten Teile des brennenden Lagergebäudes noch am Abend mit einem Teleskoplader eingerissen werden. Zudem wurde ein Bagger angefordert, um den Dachstuhl abzutragen.
Damit ist auch das Feuerwehrgerätehaus nicht mehr nutzbar. Die Feuerwehr in dem Ort mit knapp 1000 Einwohnern steht damit kurz vor ihrem 125-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr ohne Fahrzeughalle und ohne Unterkunft da. „Eigentlich sollte das im kommenden Jahr hier groß gefeiert werden und dann kam es zu dem Schadensfall hier“, so Jacobsen.
Wo die Feuerwehr jetzt unterkommen soll, war am späten Abend noch unklar. „Unser Ziel ist aber, die Einsatzfahrzeuge der Wehr zentral in Stedesand unterzustellen, damit die Einsatzfähigkeit aufrechterhalten werden kann“, versprach Jacobsen. Wo genau das sein wird, war am Abend noch unkla.r „Die ersten Gespräche dazu laufen aber schon“, konnte der Amtswehrführer noch während der Löscharbeiten berichten.
Warum das Feuer an dem Gebäude ausbrach ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen

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