Am vergangenen Donnerstag war die Feuerwehr zu einem Großeinsatz in die Duburger Straße alarmiert worden.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, wie der Zugführer Thorsten Andresen am Brandtag mitteilte:

„Das Dach besteht aus einer Kombination aus Holz, Styropor und Dachpappe. Diese Materialien seien durch das Feuer nun miteinander zu einem großen Klumpen verschmolzen.“

„Damit ist ein Herankommen an die Glutnester für die Feuerwehr unmöglich. Zudem sind Teile des Flachdaches in das Obergeschoss gestürzt. Da kommen wir mit der Drehleiter natürlich auch nicht heran“.

Erst nach 19 Stunden konnten die Feuerwehren diesen Einsatz.

"Wir gehen derzeit von einer Brandstiftung aus“, teilt Christian Kartheus, Pressesprecher der Polizei Flensburg, auf Nachfrage von Förde.news am Montagnachmittag mit.

„Wir sehen diese Brandstiftung jedoch nicht in einem Zusammenhang mit den anderen“, so Kartheus weiter.

Am selben Donnerstagnachmittag kam die Mitteilung der Polizei, dass sie einen 35-jährigen Mann festgenommen haben, der in Verbindung mit mehreren Brandstiftungen im Flensburger Stadtgebiet gebracht wird. Konkret wird ihm eine Brandstiftung am 29. September in der Gartenstraße und Werftstraße drei Autos angezündet vorgeworfen. Bei dieser Tat griffen die Flammen auf ein viertes Fahrzeug über.

Des Weiteren kann ihm eine Brandstiftung an einer Plane von einem Baugerüst in der Kompaniestraße am 1. Oktober nachgewiesen werden.

Auf Nachfrage zu dem aktuellen Brand in der Großen Straße vom Wochenende teilte Kartheus mit, "Dass die Ermittlungen noch laufen und es derzeit noch keine Erkenntnisse gebe".

Dort brannte ebenfalls auf einem Hinterhof ein Wohn- und Geschäftsgebäude komplett aus. Dieser Einsatz dauerte neun Stunden. Verletzt wurde bei dem Unfall zwei Personen, darunter ein Feuerwehrmann, der mit dem Fuß umgeknickt ist.

Seit Mitte Juli kam es in Flensburg zu mehreren Brandstiftungen.