In einem gemeinsamen Einsatz von Landespolizei, Bundespolizei und Zoll wurden am Sonntagabend auf der Autobahn bei Tarp drei Litauer mit einem Kastenwagen voller mutmaßlich gestohlener Elektrowerkzeuge gestoppt. Hanspeter Schwartz, Pressesprecher der Bundespolizei, berichtet, dass die Kontrolle des Fahrzeugs mit litauischem Kennzeichen in Schuby stattfand.

Laut Schwartz wiesen sich die Insassen, im Alter von 21, 41 und 53 Jahren, mit litauischen Dokumenten aus. Im Laderaum des Fahrzeugs fanden die Beamten zahlreiche Kartons mit hochwertigen Elektromaschinen wie Akkuschraubern, Schlagbohrern, Laptops und sogar einem Aufsitzmäher. "Die Männer sollten die Kartons von Dänemark nach Litauen bringen, konnten jedoch keine eindeutigen Eigentumsnachweise für die über 250 Gegenstände vorlegen", so Schwartz.

Eine Überprüfung über das gemeinsame Zentrum in Padborg ergab, dass ein Teil der Werkzeuge aus mindestens drei Diebstählen in Dänemark stammte. Die dänischen Behörden haben daraufhin ein Auslieferungsersuchen gestellt. Nach einer richterlichen Vorführung beim Amtsgericht Flensburg wurden die Litauer in die Justizvollzugsanstalten Flensburg und Neumünster eingeliefert.

Schwartz schätzt, dass das mutmaßliche Stehlgut einen Wert von über 600.000 dänischen Kronen hat. Die Gegenstände wurden sichergestellt und der Generalstaatsanwalt in Schleswig prüft derzeit die Auslieferung der Verdächtigen nach Dänemark.