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Gemeinsame Übung: Qualmendes Haus und überschlagenes Auto sorgen für Aufsehen in Mürwik

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Es war ein anspruchsvolles Szenario, dass die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Engelsby und der Berufsfeuerwehr am Mittwochabend in der Mürwiker Straße erwartete - Fotos: Thomsen

Flensburg - Im Einsatzfall arbeiten Berufs- und Freiwillige Feuerwehr in Flensburg nahezu täglich Hand in Hand. Doch damit das klappt, muss regelmäßig gemeinsam geübt werden - so wie am Mittwochabend in Mürwik
Es war ein anspruchsvolles Szenario, dass die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Engelsby und der Berufsfeuerwehr am Mittwochabend in der Mürwiker Straße erwartete. „Angenommen wurde ein Feuer in einem Einfamilienhaus, bei dem zwei Menschen vermisst werden“, erklärt Organisator Carsten Selle von der Engelsbyer Wehr. Doch damit nicht genug: Durch die Rauchentwicklung aus dem Haus war gemäß dem Übungsplan ein Autofahrer unaufmerksam geworden und hatte die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Dieser landete direkt vor dem „brennenden“ Haus.
Nach dem Alarm um 18.45 rückten sowohl die ehrenamtlichen als auch die hauptberuflichen Feuerwehrleute innerhalb weniger Minuten an. Unter den wachsamen Augen von Carsten Selle und seinem Kameraden Matthias Meyhoff mussten dann verschiedene Aufgaben bewältigt werden. „Zum einen musste die verschlossene Haustür geöffnet werden, um die vermissten Personen im Haus zu finden“, so Selle. Zum anderen musste eine Person aus dem verunglückten Peugeot im Vorgarten befreit und versorgt werden.
„Die Herausforderung war, dass die Haustür nicht zerstört werden durfte“, führt Selle aus. Denn es handelt sich bei dem Haus in der Mürwiker Straße zwar um ein Abbruchaus, das von dem Eigentümer für die Übung zur Verfügung gestellt wurde, dennoch sollte das Objekt nach der Übung wieder sicher verschlossen werden.
Für eine möglichst realistische Übung sorgte innerhalb des Hauses Kunstnebel. „Wir haben das ganze Haus vernebelt, so dass man wirklich kaum noch etwas sehen konnte“, erklärt Carsten Selle.
Und genau das sorgte für Aufsehen: In einer benachbarten Wohnanlage für Senioren hatten nicht alle Angestellten und Bewohner die Information erhalten, dass es sich nur um eine Übung handelt und machten sich Sorgen um die eigene Sicherheit. Auch in der Mürwiker Straße selbst war das Geschehen deutlich sichtbar, denn für die gemeinsame Übung der Wehren wurde eine Fahrspur gesperrt.
Währenddessen stellten sich die Feuerwehrleute den Herausforderungen der Übung. Unter Atemschutz suchten sie das Haus ab, bis die darin vermisste Person gefunden und befreit werden konnte.
Parallel dazu wurde das verunglückte Auto wieder auf die Räder gestellt und die darin eingeschlossene „Person“, eine davon in Form eines Dummys in mit schwerem Gerät befreit.
Nach rund einer Stunde hatten die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr die gestellten Aufgaben gemeistert und Selle und Meyhoff konnten das Ende der Übung verkünden. Bei einer anschließenden Besprechung wurde gleich ein Fazit dazu gezogen, was gut geklappt hat und was verbesserungsbedürftig ist. „Insbesondere bei der Öffnung der Haustür hätte es schneller gehen dürfen“, zeigt sich Selle kritisch. „Im Ernstfall hätten wir die Tür ohne Rücksicht auf Schäden aber natürlich viel schneller geöffnet“, stellt er klar. Kleinere Optimierungsmöglichkeiten sahen die Feuerwehrleute auch bei der technischen Rettung an dem „Unfallwagen“. „Aber genau deshalb üben wir das ja auch“, stellt Selle fest. Dei Einsatzkräfte planen auch in Zukunft weitere gemeinsame Übungen, damit die Zusammenarbeit im Einsatzfall auch weiterhin reibungslos läuft.

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