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Funk-Probleme überschatten Katastrophenschutz-Großübung

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Foto: Foerde.news

Flensburg/ iwe – Schreckensszenario für rund 350 Einsatzkräfte am Samstagmorgen auf dem Gelände der Flensburger Stadtwerke: Dieselkraftstoff läuft nach einem Unfall mit einem Tankwagen in die Förde, parallel dazu kommt es in einer benachbarten Halle zu einem Unfall, der eine Explosion und einen anschließenden Großbrand auslöst. Zusätzliche Herausforderung für die Retter: Überall auf dem Gelände liegen zum Teil „schwer verletzte“ Menschen herum.

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Glücklicherweise war dieses Szenario kein Ernstfall, sondern der wesentliche Inhalt der Katastrophenschutz-Großübung mit dem Namen „Herbstoxid 2018“, dass die Verantwortlichen aller Hilfsorganisationen in nahezu einjähriger Vorbereitungszeit erarbeitet hatten.

Als die bereitstehenden Einsatzkräfte an der Übungsstelle eintrafen, galt es zunächst den durch Popcorn simulierten Ölaustritt im Hafenbecken mit einer Ölschlengelanlage einzudämmen. Zeitgleich musste die benachbarte und fiktiv in Brand geratene Lagerhalle abgelöscht und etliche verschüttete Personen befreit und versorgt werden. Durch Pyrotechnik-Effekte wurde das Schadensszenario so realitätsnah wie möglich gestaltet, um den Einsatzkräften ein möglichst realistisches Schadensbild vorzuspielen. Weiterhin musste ein Leck an einem mit einer Chemikalie beladenen Tanklastzug abgedichtet werden. Zudem wurden auf dem Gelände knapp 50 täuschend echt geschminkte Verletztendarsteller eingesetzt, die von den Rettungskräften versorgt und abtransportiert werden mussten.

Unterstützt wurden die Einsatzkräfte dabei auch mit Bildern aus der Luft: Die dänische Feuerwehr setzt schon seit längerem eine Drohne zur Erkundung von Einsatzstellen aus der Luft ein. Im Rahmen des Interreg-Projektes unterstützten die Brandschützer aus Sonderburg mit ihrem Fluggerät die Übung, was sich als große Hilfe und sehr sinnvoll herausstellte. Daher erwägt die Berufsfeuerwehr ebenfalls, ein solches Gerät anzuschaffen.

Doch dass auch mit minutiöser Vorplanung und der besten Organisation nicht alles reibungslos laufen kann, musste ein sichtlich zerknirschter Berufsfeuerwehr-Chef Carsten Herzog nach der Übung einräumen. „Wir konnten per Funk die in unserem Einsatzleitwagen beheimatete Übungsleitung minutenlang nicht erreichen – und ebenso waren die Fahrzeuge von dort aus nicht per Funk zu erreichen“. Herzog vermutet, dass das Funksignal von den Stadtwerke-Gebäuden so stark abgeschirmt wurde, dass kein Funkverkehr über das Digitalfunknetz mehr möglich war. „Diesen Fehler zu erkennen hat Zeit gekostet“, gibt Herzog zu. Zudem habe der detaillierte Aufbau der einzelnen Schadensstationen zu lange gedauert, sodass sich die gesamte Übung zeitlich verzögerte. „Aber daraus lernen wir – und wir werden genau untersuchen, was da genau schiefgelaufen ist“, versprach der Feuerwehr-Chef.

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Auch Oberbürgermeisterin Simone Lange machte sich ein Bild von der Großübung und zeigte sich beeindruckt von der Koordination von Einsatzkräften und Material in dieser Größenordnung. Sie schlug vor, diese Übungen künftig häufiger durchzuführen, um für mehr Routine zu sorgen.

Gegen 16 Uhr am Nachmittag war die Übung für die meisten der größtenteils ehrenamtlichen Rettungskräfte beendet.

 

Eingesetzte Organisationen/Behörden:

-Berufsfeuerwehr Flensburg

-Freiwillige Feuerwehren der Stadt Flensburg

-Arbeiter-Samariter-Bund

-Deutsches Rotes Kreuz

-Malteser

-Technisches Hilfswerk

-Rettungsdienst Promedica

-Gruppe der Leitenden Notärzte Flensburg

-Löschzug Gefahrgut des Kreises Schleswig-Flensburg

-Feuerwehr Sonderburg mit Drohne

-Leitstelle Nord

-Polizei Flensburg 

-Innenministerium des Landes SH

 

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Glücklicherweise war dieses Szenario kein Ernstfall, sondern der wesentliche Inhalt der Katastrophenschutz-Großübung mit dem Namen „Herbstoxid 2018“, dass die Verantwortlichen aller Hilfsorganisationen in nahezu einjähriger Vorbereitungszeit erarbeitet hatten.

Als die bereitstehenden Einsatzkräfte an der Übungsstelle eintrafen, galt es zunächst den durch Popcorn simulierten Ölaustritt im Hafenbecken mit einer Ölschlengelanlage einzudämmen. Zeitgleich musste die benachbarte und fiktiv in Brand geratene Lagerhalle abgelöscht und etliche verschüttete Personen befreit und versorgt werden. Durch Pyrotechnik-Effekte wurde das Schadensszenario so realitätsnah wie möglich gestaltet, um den Einsatzkräften ein möglichst realistisches Schadensbild vorzuspielen. Weiterhin musste ein Leck an einem mit einer Chemikalie beladenen Tanklastzug abgedichtet werden. Zudem wurden auf dem Gelände knapp 50 täuschend echt geschminkte Verletztendarsteller eingesetzt, die von den Rettungskräften versorgt und abtransportiert werden mussten.

Unterstützt wurden die Einsatzkräfte dabei auch mit Bildern aus der Luft: Die dänische Feuerwehr setzt schon seit längerem eine Drohne zur Erkundung von Einsatzstellen aus der Luft ein. Im Rahmen des Interreg-Projektes unterstützten die Brandschützer aus Sonderburg mit ihrem Fluggerät die Übung, was sich als große Hilfe und sehr sinnvoll herausstellte. Daher erwägt die Berufsfeuerwehr ebenfalls, ein solches Gerät anzuschaffen.

Doch dass auch mit minutiöser Vorplanung und der besten Organisation nicht alles reibungslos laufen kann, musste ein sichtlich zerknirschter Berufsfeuerwehr-Chef Carsten Herzog nach der Übung einräumen. „Wir konnten per Funk die in unserem Einsatzleitwagen beheimatete Übungsleitung minutenlang nicht erreichen – und ebenso waren die Fahrzeuge von dort aus nicht per Funk zu erreichen“. Herzog vermutet, dass das Funksignal von den Stadtwerke-Gebäuden so stark abgeschirmt wurde, dass kein Funkverkehr über das Digitalfunknetz mehr möglich war. „Diesen Fehler zu erkennen hat Zeit gekostet“, gibt Herzog zu. Zudem habe der detaillierte Aufbau der einzelnen Schadensstationen zu lange gedauert, sodass sich die gesamte Übung zeitlich verzögerte. „Aber daraus lernen wir – und wir werden genau untersuchen, was da genau schiefgelaufen ist“, versprach der Feuerwehr-Chef.

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Auch Oberbürgermeisterin Simone Lange machte sich ein Bild von der Großübung und zeigte sich beeindruckt von der Koordination von Einsatzkräften und Material in dieser Größenordnung. Sie schlug vor, diese Übungen künftig häufiger durchzuführen, um für mehr Routine zu sorgen.

Gegen 16 Uhr am Nachmittag war die Übung für die meisten der größtenteils ehrenamtlichen Rettungskräfte beendet.

 

Eingesetzte Organisationen/Behörden:

-Berufsfeuerwehr Flensburg

-Freiwillige Feuerwehren der Stadt Flensburg

-Arbeiter-Samariter-Bund

-Deutsches Rotes Kreuz

-Malteser

-Technisches Hilfswerk

-Rettungsdienst Promedica

-Gruppe der Leitenden Notärzte Flensburg

-Löschzug Gefahrgut des Kreises Schleswig-Flensburg

-Feuerwehr Sonderburg mit Drohne

-Leitstelle Nord

-Polizei Flensburg 

-Innenministerium des Landes SH

 

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