Flensburg – Ein gemeldeter Garagenbrand bei einem vermeintlichen Tierhandel stellte sich am Donnerstagabend als Brand eines Fahrradunterstands heraus. Gegen 17:40 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Flensburg alarmiert. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte jedoch weder Tiere noch einen Handel vor – stattdessen stand ein hölzerner Unterstand mit mehreren Fahrrädern sowie einem Mofa in Vollbrand.

Der ursprünglich genannte Tierhandel befand sich nur wenige Meter entfernt von der tatsächlichen Einsatzstelle.

„Gemeldet war ein Brand bei einem Tierhandel – das war so aber nicht korrekt. Es handelte sich um einen Fahrradunterstand, der vollständig in Flammen stand“, erklärte Stefan Siewert, Zugführer der Berufsfeuerwehr Flensburg, im Gespräch mit Förde.news.

Zur Brandursache konnten die Einsatzkräfte bislang keine Angaben machen. Ob Brandstiftung als Auslöser infrage kommt, ist derzeit unklar.

Die Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung ein C-Rohr ein. Unterstützt wurde die Berufsfeuerwehr durch die Freiwillige Feuerwehr Klues. Nach rund 30 Minuten war der Einsatz beendet – das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Während die angrenzenden Garagen unversehrt blieben, wurden umliegende Bäume durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Um verbliebene Glutnester zu beseitigen, zerlegte die Feuerwehr den Holzunterstand mithilfe einer Kettensäge.

Verletzt wurde niemand.
Kurz darauf wurde jedoch ein 24-jähriger Mann in unmittelbarer Umgebung vorläufig festgenommen. Die Hintergründe der Festnahme waren am späten Donnerstagabend noch unklar. Auf Nachfrage von Förde.news bestätigte die Regionalleitstelle Nord zwar die vorläufige Festnahme, machte jedoch mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine weiteren Angaben.