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Explosionen, Brände und strahlende Augen: THW-Jugend Flensburg trainiert mit Jugendfeuerwehr- Weiche den Ernstfall
von Thomsen / Foerde.news

Flensburg – Sirenen, Rauch und schweres Gerät: Vom 2. bis zum 4. Mai verwandelte sich Flensburg für die THW-Jugend in eine große Übungsfläche. Zwölf engagierte Jugendliche des THW Ortsverbands Flensburg stellten sich bei einem Ausbildungswochenende insgesamt acht realitätsnahen Einsatzszenarien. Ziel war es, Wissen zu vertiefen, Teamgeist zu stärken und unter authentischen Bedingungen den Ernstfall zu proben – mit Erfolg.
Ernstfall bei Nacht: Vermisste, Überschwemmung und GefahrgutAm Freitagabend begann das Wochenende mit einer Führung durch die Berufsfeuerwehr Flensburg, gefolgt von der ersten praktischen Übung bei Dunkelheit: Auf einem weitläufigen Gelände mussten vermisste Personen gesucht und gerettet werden. Am Samstag folgten weitere anspruchsvolle Szenarien, darunter ein überflutetes Dorf, ein Verkehrsunfall mit auslaufenden Betriebsstoffen und eine Einsatzbesprechung zu Gefahren an Gleisanlagen.
Samstag: Gemeinsame Großübung mit Jugendfeuerwehr WeicheAm Samstagnachmittag fand ein besonderer Höhepunkt statt: eine gemeinsame Übung mit rund 14 Jugendlichen der benachbarten Jugendfeuerwehr Flensburg-Weiche. Gemeinsam mit den THW-Nachwuchskräften wurde auf dem Universitätsgelände ein komplexes Einsatzszenario simuliert.
Besonders eindrucksvoll gestaltete sich die Lage:
Eine Explosion hatte einen Verkehrsunfall ausgelöst, bei dem ein Autofahrer eine Person überrollte, die unter dem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Jan Mellenthin vom THW-Ortsverband Flensburg erläuterte: „Die Rettung erfolgte unter Einsatz schwerer Technik – erfolgreich durch die gemischten Teams von THW-Jugend und Jugendfeuerwehr.“
Währenddessen wurde ein simulierter Flächenbrand entdeckt. Die Jugendfeuerwehr konnte diesen unter Anleitung routiniert löschen – eine ungeplante, aber eindrucksvolle Erfahrung für alle Beteiligten. Auch die anschließende Suche nach zwei vermissten Personen – im Szenario vor Explosionen geflüchtet und verletzt – wurde gemeinsam erfolgreich abgeschlossen.
Spontane Zusatzübung – Rauch, Feuer und Teamgeist
Nach dem Einsatz ließen beide Gruppen den Nachmittag beim gemeinsamen Grillen auf dem THW-Gelände ausklingen. Doch dabei sollte es nicht bleiben: Gegen 19 Uhr kam aus der Jugendfeuerwehr der Wunsch nach einer weiteren, kleinen Übung. Kurzerhand wurde auch dieser Wunsch erfüllt.
Auf dem Gelände des THW wurde die Fahrzeughalle künstlich vernebelt – Ziel war es, vermisste Personen in der Rauchentwicklung zu finden.
„Es gab nicht nur strahlende Augen bei der Feuerwehr, sondern auch bei unserer THW-Jugend“, betonte Mellenthin. Die Begeisterung über die gute Zusammenarbeit und das gemeinsam Erreichte war unübersehbar.
Fazit: Ein starkes Team für die ZukunftZum Abschluss des Wochenendes, am Sonntag, stand noch ein weiteres Szenario für die THW-Jugend auf dem Plan: die Befreiung einer Person, die unter einem Container eingeklemmt war – inklusive angenommener Kraftstoffleckage.
Auch diese Herausforderung wurde von den jungen THWlern mit Bravour gemeistert.
Alle Teilnehmenden blickten am Ende des Wochenendes zufrieden auf das Erlebte zurück. Einig war man sich in einem Punkt: So ein gemeinsamer Übungstag sollte keine Ausnahme bleiben – Fortsetzung nicht ausgeschlossen.
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