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Entwarnung kam vor der Warnung: Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack: Warntag in Schleswig-Holstein war erfolgreich.

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Nach einer Warnung gehe die Arbeit der Einsatzkräfte im Ernstfall aber erst richtig los, betonte die Ministerin. - Foto: Thomsen

Im Kreis Schleswig-Holstein und in Nordfriesland gingen die Sirenen zur Entwarnung schon vor der eigentlich Warnung. Gegen 10:45 Uhr ertönten die Sirenen.

In Schleswig-Holstein hat der Warntag am 14. September nach einer ersten Einschätzung von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack insgesamt gut geklappt. „Die Mehrheit der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner verstehen den Warntag inzwischen offenbar auch als Test für die eigene Erreichbarkeit“, sagte Sütterlin-Waack. Wie im Vorjahr hätten die Warn-Apps und Cell-Broadcast, die Warnung per Nachricht auf das Smartphone, funktioniert. Die Ministerin dankte den Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern fürs Mitmachen sowie Kommunen und Medien für die gute Vorbereitung und Informationsarbeit. Die Leitstellen in Schleswig-Holstein hätten bis 11:15 Uhr nur etwa 50 Anrufe von durch den Probealarm verunsicherten Bürgerinnen und Bürgern registriert. Das liege sehr deutlich unter dem Durchschnitt aller Bundesländer. „Für den Erfolg des Warntages ist entscheidend, dass die Bürgerinnen und Bürger wissen, was auf sie zukommt. Auch dabei werden wir alle immer besser“, sagte die Ministerin.

Der Bund verwendet am Warntag alle Warnmittel, die am modularen Warnsystem angeschlossen sind. Neben Cell Broadcast wurden auch Warn-Apps wie NINA, Katwarn und BIWAPP ausgelöst. Der Rundfunk oder auch Betreiber von kritischer Infrastruktur erhielten beispielsweise eine Testmeldung. Die Meldung war auch auf Internetportalen wie zum Beispiel www.warnung.bund.de oder auf digitalen Anzeigetafeln zum Beispiel in Kiel oder im Hamburger Randgebiet. zu sehen. Sirenen, Lautsprecherwagen oder sonstige regionale Warnsysteme zu erproben, entschieden die kommunalen Behörden selbst. So löste die Kooperative Regionalleitstelle West in den in den Kreisen Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg den Alarm über die Sirenen zentral aus. Auch in den Kreisen Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und Herzogtum-Lauenburg sowie in der Stadt Norderstedt ertönte der Probealarm als Sirenenton. Die Stadt Kiel testete an der Holstenbrücke ihre mobilen Sirenen.

Sabine Sütterlin-Waack rief die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner dazu auf, sich an der anschließenden Umfrage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zum Warntag zu beteiligen. „Wir wollen mit dem jährlichen Stresstest unsere Warninfrastruktur Stück für Stück verbessern. Dafür sind wir auf die Mitarbeit der Menschen angewiesen“, erläuterte die Ministerin und ergänzte: „Wer auf seinem Mobiltelefon weder über eine vorhandene Warn-App noch über Cell-Broadcast erreicht wurde, der sollte das noch einmal überprüfen.“

Bereits im vergangenen Jahr waren nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auch in Schleswig-Holstein mehr als 90 Prozent der Bevölkerung durch mindestens ein Warnmittel – allein 50 Prozent durch Cell Broadcast - erreicht worden. „Das waren schon tolle Werte! Ich bin gespannt, ob in diesem Jahr noch mehr Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner ihr Handy auf Cell-Broadcast eingestellt haben und mobil gewarnt wurden“, sagte die Ministerin mit Blick auf die kommende Auswertung des BBK.

Nach einer Warnung gehe die Arbeit der Einsatzkräfte im Ernstfall aber erst richtig los, betonte die Ministerin. Sütterlin-Waack lud die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner ein, sich am 30. September 2023 in Harrislee beim Tag des Katastrophenschutzes über die Leistungsfähigkeit der Katastrophenschutzkräfte im echten Norden zu informieren: „Uns allen hilft es, für den Fall des Falles zu wissen, was nach einer Warnung passiert: wer ist dann für mich da, was kann ich erwarten, wie sieht die Arbeit der Einsatzkräfte eigentlich aus? Und was kann ich selbst tun, um den Einsatzkräften ihre Arbeit so einfach wie möglich zu machen? Das zeigen unsere Katastrophenschutzkräfte auf dem Übungsgelände der Landesfeuerwehrschule in Harrislee“, kündigte Sütterlin-Waack an.

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