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Das geschah am Montag auf der A7: Polizist schießt einem 55-jährigen Angreifer ins Bein
von Thomsen / Foerde.news
Neumünster - Gegen 12.30 Uhr befuhr ein 55-jähriger BMW-Fahrer die A7 in Richtung Süden. „Nach Zeugenangaben nutzte der Fahrer dabei alle drei Fahrstreifen und fuhr mit hoher Geschwindigkeit in Schlangenlinien über die Autobahn“, berichtet Sönke Petersen, Pressesprecher der Polizeidirektion Neumünster.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zufällig zwei zivile Polizeifahrzeuge des Verkehrsüberwachungsdienstes Neumünster, Fachdienst Aggression, ebenfalls auf der A7 in Richtung Süden. „Bevor die Zivilstreifen den BMW-Fahrer kontrollieren konnten, überschlug sich das Fahrzeug aufgrund der unangepassten Geschwindigkeit und der Schlangenlinienfahrt und blieb auf dem Dach liegen“, erklärte Petersen.
Eine Zivilstreife stoppte daraufhin sofort den nachfolgenden Verkehr, während sich die zweite Zivilstreife um den verunfallten Fahrer kümmern wollte. „Plötzlich stieg der BMW-Fahrer durch die zerstörte Scheibe der Fahrertür aus und lief mitten auf die Autobahn“, so Petersen weiter. Zu diesem Zeitpunkt fuhren noch einige nachfolgende Fahrzeuge auf der Autobahn, glücklicherweise kam es jedoch zu keinem Zusammenstoß.
„Als sich die beiden zivilen Beamten des Verkehrsüberwachungsdienstes als Polizisten zu erkennen gaben, drehte sich der Mann um und hielt ein großes Messer drohend in der Hand“, schilderte Petersen die dramatische Situation. Der Mann lief daraufhin auf die Beamten zu. „Trotz mehrfacher Aufforderung, das Messer fallen zu lassen, reagierte der 55-jährige Fahrer nicht und ging weiterhin in drohender Haltung auf die Beamten zu“, so der Pressesprecher.
Ein Beamter gab daraufhin einen Warnschuss in die Luft ab und forderte den Mann erneut auf, das Messer fallen zu lassen. „Doch auch hierauf reagierte der Mann nicht“, erläuterte Petersen. Daraufhin gab der Beamte, der zuvor den Warnschuss abgegeben hatte, einen gezielten Schuss auf den Oberschenkel des Angreifers ab. „Der Schuss traf den Mann, der daraufhin zu Boden ging und festgenommen werden konnte“, berichtete Petersen.
Ein umgehend angeforderter Rettungswagen brachte den 55-jährigen Mann ins FEK Neumünster, wo keine Lebensgefahr für ihn bestand. „Zwecks Tatort- und Unfallaufnahme wurde die BAB 7 bis 15 Uhr voll gesperrt“, informierte der Pressesprecher weiter. Ab 15 Uhr konnten der mittlere und der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden, es kam jedoch zu erheblichen Rückstauungen.
Warum der 55-jährige Täter so gehandelt hat, ist derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. „Derzeit ist eine Vernehmung des Mannes noch nicht möglich“, so Petersen abschließend.
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