Bundespolizei mit Doppelschlag: Festnahmen und sichergestellte Werkzeuge an einem Tag
| von Thomsen / Foerde.news
Flensburg – Ein erfolgreicher Tag für die Bundespolizei an der deutsch-dänischen Grenze: Innerhalb weniger Stunden konnten Beamte sowohl zwei per Haftbefehl gesuchte Männer festnehmen als auch eine mutmaßlich gestohlene Großmenge an Markenwerkzeugen sicherstellen.
Am Dienstagvormittag führten Einsatzkräfte der Bundespolizei Kontrollen im grenzüberschreitenden Bahn- und Straßenverkehr durch. Am Flensburger Bahnhof wurde zunächst ein 45-jähriger Spanier in einem aus Dänemark einreisenden Zug überprüft. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl wegen exhibitionistischer Handlungen vor. Zudem bestanden gleich neun Aufenthaltsermittlungen verschiedener Staatsanwaltschaften. Die fällige Geldstrafe in Höhe von 827 Euro konnte der Mann nicht zahlen – er wurde in die Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 42 Tagen verbüßen muss.
Kurz darauf fiel ein weiterer Mann bei der Kontrolle eines Fernreisebusses auf. Der 32-jährige polnische Staatsbürger wurde wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gesucht. Auch er konnte die geforderte Geldstrafe von über 3700 Euro nicht aufbringen und wurde ebenfalls inhaftiert.
Nur wenig später, gegen 11.45 Uhr, kontrollierten Beamte auf dem Parkplatz Handewitter Forst ein Fahrzeug mit schwedischem Kennzeichen. Die beiden Insassen – ein 41-jähriger Schwede und ein 49-jähriger Mann kosovarischer Herkunft – führten im Kofferraum und Fußraum des VW Golf Plus über 130 teils hochwertige elektronische Werkzeuge mit sich (Foto: Bundespolizei Flensburg), darunter Bohrmaschinen, Sägen, Akkus, Ladegeräte und ein Hochdruckreiniger. Eigentumsnachweise konnten sie nicht vorlegen. Ein schwedischer Aufkleber auf den Geräten sowie ein ebenfalls im Fahrzeug gefundenes deutsches Autokennzeichen, das zur Einziehung ausgeschrieben war, verstärkten den Verdacht auf Hehlerei. Alle Gegenstände wurden präventiv sichergestellt.
Die Ermittlungen zu beiden Fällen dauern an.