Eine möglicherweise als Streich gedachte Kritzelei mit einer Amokdrohung auf einer Toilette im Schulgebäude sorgt derzeit für Aufregung am Fördegymnasium. Die Polizei stuft die Gefahr als gering ein - ist aber dennoch an der Schule präsent.

In einer Email, die FördeNews vorliegt, informierte Schulleiter Frithjof Höhnke gestern Nachmittag die Eltern der Schülerinnen und Schüler über die besorgniserregende Botschaft, die am Montagmorgen auf dem Toilettendeckel einer Mädchentoilette gefunden wurde und einen Amoklauf an der Schule für diese Woche ankündigen sollte.

Die Schulleitung informierte daraufhin die Polizei und erstattete Strafanzeige.

„Wenn solche Meldungen eingehen bewerten wir natürlich die Lage und ergreifen entsprechende Maßnahmen“, erklärt Polizei-Pressesprecher Christian Kartheus. Im konkreten Fall sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass die Gefährdungslage eher als gering einzustufen sei und der Schulbetrieb in vollem Umfang fortgesetzt werden könne.

Dennoch hat sich die Polizei entschieden, die gesamte Woche über deutliche Präsenz an und in der Schule zu zeigen. Am Dienstagmorgen war ein Streifenwagen vor dem Schulgebäude postiert und zwei Beamten waren vor dem Eingang der Schule vor Ort. „Wir sind in dieser Situation natürlich auch als Ansprechpartner bei Fragen oder Unsicherheiten vor Ort“, erklärt Pressesprecher Kartheus.

Schulleiter Höhnke macht in seiner Nachricht an die Eltern deutlich, dass solche Botschaften über das Maß eines Streichs hinaus gehen. „Eine solche Botschaft aus Quatsch irgendwo hinzuschreiben, macht es nicht leichter, die letzten Tage vor den Ferien in einer so großen Gemeinschaft zu überstehen“, schreibt er und verweist auch auf die durch anstehenden Leistungsnachweise und die Corona-Einschränkungen angespannte und sensible Stimmung unter Schülern und Lehrkräften.

Hinweise auf den oder die Urheber der Botschaft gibt es bislang nicht.