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58-jähriger Mann stirbt bei Zimmerbrand

 |  von Thomsen / Foerde.news

Trotz eines zeitlichen Vorsprungs durch einen zuvor gemeldeten Einsatz kam für die Person jede Hilfe zu spät. - Fotos: Thomsen

Flensburg – In den frühen Morgenstunden des Samstags kam es in einem Hostel in der Sonderburger Straße zu einem tödlichen Brand. Das Gebäude, ein umgebautes Einfamilienhaus wird derzeit als Hostel geführt. Bei dem Feuer kam ein 58-jähriger Mann ums Leben.

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Gegen 6:00 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle Nord ein. Zu diesem Zeitpunkt war die Berufsfeuerwehr Flensburg und die Freiwillige Feuerwehr Klues bereits aufgrund einer ausgelösten Brandmeldeanlage (BMA) an der Ramsharde-Schule alarmiert worden – ein Einsatz, der sich später als Fehlalarm herausstellte. Dieser zeitliche Vorsprung erwies sich als entscheidend: Noch während der Anfahrt zum BMA-Einsatz wurde der Brand in der nur wenige Meter entfernten Sonderburger Straße gemeldet. Die Einsatzleitung reagierte umgehend und leitete die Kräfte der Feuerwehr Klues zur brennenden Wohnung um. Der Löschzug wurde geteilt: Ein Löschfahrzeug , die Drehleiter sowie der A-Dienst rückten gemeinsam mit den Einsatzkräften aus Klues zum Brand aus.

„Durch den Voralarm zur Brandmeldeanlage waren wir bereits wenige Minuten früher auf der Straße – das hat uns wertvolle Zeit verschafft“, erklärte Simon Jasper, Zugführer der Berufsfeuerwehr Flensburg. Die Flammen loderten in einem Zimmer im Erdgeschoss. Nachbarn berichteten, dass sich lediglich eine Person im betroffenen Raum befunden habe. Die Tür war verschlossen, woraufhin sich die Einsatzkräfte über ein Fenster Zutritt verschafften.

"Trotz sofort eingeleiteter Löschmaßnahmen kam für den 58-jährigen Bewohner jede Hilfe zu spät. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod feststellen. Zwei weitere Personen aus dem Gebäude erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden ins Krankenhaus gebracht," erklärte Jasper.

Aufgrund des zunächst gemeldeten Alarms einer Brandmeldeanlage wurde die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt zur Ramsharde-Schule entsandt. Nachdem sich der Einsatz vor Ort als Fehlalarm herausstellte, verlegte die FF Innenstadt und der Rest des geteilten Löschzuges der Berufsfeuerwehr unverzüglich zur nur wenige Meter entfernten Brandstelle in der Sonderburger Straße, um dort die Berufsfeuerwehr bei den Löscharbeiten zu unterstützen.

„Da die Zimmertür geschlossen war, konnten wir eine Ausbreitung des Brandes auf andere Bereiche des Hauses verhindern“, so Jasper. "Das Einfamilienhaus wurde zu einem Hostel mit sechs Wohneinheiten umgebaut, so der Zugführer weiter. Das Gebäude wurde während der Löscharbeiten maschinell belüftet und bleibt laut Feuerwehr weitgehend bewohnbar."

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Einsatz dauerte rund 90 Minuten. Auch der Busverkehr wurde umgeleitet.