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120 Einsatzkräfte bei Großbrand in Gelting

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Gelting - Profitierend von der günstigen Windrichtung gelang es der Feuerwehr mit einem massiven Löscheinsatz das angrenzende Wohngebäude auf dem Hof zu schützen - Fotos: Benjamin Nolte
Ein Großbrand hat am Pfingstmontag in Gelting für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Gegen 16.15 Uhr wurde der Brand an oder in einem der großen Stallgebäude entdeckt. Bereits anhand der ersten Notrufe löste die Leitstelle in Harrislee einen Großeinsatz aus. Bereits auf der Anfahrt erreichte die Einsatzkräfte die Meldung, dass die Flammen sich in Windeseile ausgebreitet haben und bereits große Teile der Stallungen erfasst hat.
 
Die Alarmstufe wurde auf FEU 4 erhöht, insgesamt neun freiwillige Feuerwehren machten sich auf den Weg an den Einsatzort. Darunter auch die beiden Drehleitern aus Kappeln und Glücksburg. Während sich alle Bewohner und Mitarbeiter des Hofes in Sicherheit bringen konnten, mussten sie hilflos mit ansehen, wie ein Großteil des Betriebes in Flammen auf ging. Das brisante an der Situation, auf dem Hof befinden sich auch rund 2000 Schweine. Während es der Feuerwehr gelang einen Großteil der Tiere zu retten und ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, ging im vorderen Teil des Betriebes auch ein Stall mit Tieren in Flammen auf. Wie viele Tiere verendet sind oder getötet werden müssen ist noch unklar. Nach Angaben der Feuerwehr befinden sich 500-600 Tiere in einem Bereich, in dem das obere Stockwerk des Gebäudes während der Löscharbeiten teilweise oder ganz einstürzte.
 
Profitierend von der günstigen Windrichtung gelang es der Feuerwehr mit einem massiven Löscheinsatz das angrenzende Wohngebäude auf dem Hof zu schützen. Vor den Flammen geschützt werden mussten auch zwei große Güllebehälter, auch dies gelang. Über 120 Einsatzkräfte waren am späten Nachmittag vor Ort. Um eine ausreichend starke Wasserversorgung aufzubauen mussten die Einsatzkräfte die Stenderuper Au anzapfen und mehrere hundert Meter Schläuche verlegen.
 
Im Verlaufe des Einsatzes wurden der Fachberater des THW und der Löschzug Gefahrgut des Kreises Schleswig-Flensburg hinzugezogen. Das Problem: in den Gebäuden sind größere Mengen Kraftstoff und Heizöl gelagert, es soll verhindert werden, dass mit Löschwasser vermengte Betriebsstoffe in die Au und das Grundwasser gelangen. Auch die untere Wasserbehörde wurde hinzugezogen. Für die Versorgung der Einsatzkräfte wurden die Johanniter des Kreises Schleswig-Flensburg alarmiert.
 
Die Löscharbeiten werden nach Angaben der Feuerwehr noch bis in die Nacht hinein andauern. Auch ist noch unklar, ob und wie viele der Tiere gerettet werden können. Ein Betreten des Gebäudes ist aufgrund der Einsturzgefahr nicht möglich. Die Feuerwehr versuchte die Stallungen, die nicht von den Flammen betroffen waren so gut es ging zu lüften.
 
Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei nahm noch während der Löscharbeiten Ermittlungen auf. Die Brandstelle ist beschlagnahmt.
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