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Ölfilm verunreinigt Polierteich in Schleswig

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Schleswig - Um eine weitere Ausbreitung der Verschmutzung über den Ablauf in den Mühlenbach zu verhindern, legte die Feuerwehr dort Ölschlengel aus. - Foto: Hessel

Feuerwehr und Polizei stehen vor einem Rätsel - denn die Meldung einer Verunreinigung des Polierteichs sorgte am Samstagabend für einen stundenlangen Einsatz der Feuerwehr. Aus bislang nicht geklärten Gründen war Heizöl in den Polierteich gelangt. Mehrere Wasservögel mussten gerettet werden.
Zeugen hatten gegen 18.45 Uhr einen dieselartigen Geruch und einen Ölfilm auf dem Gewässer bemerkt und den Notruf gewählt.
Nach einer Sondierung der Lage vor Ort konnten die Gefahrgutspezialisten der Feuerwehr mit Testpapier eine Ölverschmutzung auf dem Polierteich nachweisen - ungefähr im Bereich eines Regenwasserzulaufs.
Auch in einigen Kanalschächten in der Umgebung konnte der Geruch von Diesel oder Heizöl wahrgenommen werden.
Klarheit über den eingeleiteten Gefahrstoff brachten dann Vliestücher, die die Einsatzkräfte auf dem Wasser auslegten und die die Verschmutzung aufnehmen sollen. Diese färbten sich rot - ein deutlicher Hinweis auf Heizöl als Ursache für die Verschmutzung.
Um eine weitere Ausbreitung der Verschmutzung über den Ablauf in den Mühlenbach zu verhindern, legte die Feuerwehr dort Ölschlengel aus. Auch in der Mitte des Teiches wurden Vliestücher ausgelegt, um die Verschmutzung möglichst großflächig aufnehmen zu können.
Da die genaue Menge des eingeleiteten Heizöls auch am späten Abend noch unklar war, wurde ein privater Tierrettungsdienst hinzugezogen. Dieser sollte rund 30 verschiedene Wasservögel aus dem Mühlenteich retten, deren Gefieder zumindest teilweise mit Öl verschmutzt sein könnte.
Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass das Heizöl unweit des Polierteichs in die Kanalisation geraten sein muss.
Wie groß der entstandene Umweltschaden ist, konnte am Abend noch nicht bestimmt werden.

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