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Weniger Züge bedeuten auch weniger Busse

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Kürzungen auf der Schiene sind Katastrophe für den gesamten ÖPNV - Archivfoto: Thomsen

Flensburg - Die Pläne der Landesregierung stoßen beim kommunalen Verkehrsunternehmen Aktiv Bus Flensburg auf völliges Unverständnis.

Während sich Verkehrsminister Madsen öffentlichkeitswirksam für eine sichere und auskömmliche Finanzierung des Deutschland-Tickets einsetzt, plant sein Ministerium gleichzeitig die Kürzung des ÖPNV-Angebotes auf der Schiene in Höhe von 10 Prozent. Damit fällt in den Abfahrtsplänen an den schleswig-holsteinischen Bahnhöfen jeder 10. Nahverkehrszug dem Rotstift zum Opfer.

Paul Hemkentokrax, Geschäftsführer der Aktiv Bus Flensburg und Mitglied im Präsidium des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen verweist auf die weitreichenden Folgen für den gesamten ÖPNV: „Besonders schlimm ist, dass automatisch auch das Busangebot im Land gekürzt wird. Denn zu den Zeiten, zu denen kein Zug mehr ankommt, werden die kleineren Bahnhöfe in Schleswig-Holstein durch die fehlenden umsteigenden Fahrgäste dann auch nicht mehr von Bussen angefahren werden.“

Daniel Marx, Geschäftsführer des Regionalbusunternehmens Autokraft ergänzt: „Mit dem Projekt Smile24 schaffen wir gerade mit Landes- und Bundesmitteln ein tolles Angebot im ländlichen Raum. Auch unter touristischen Gesichtspunkten ist eine Verschlechterung auf der Schiene eine Katastrophe. Denn gerade diese Zielgruppe nutzt den ÖPNV am Wochenende und zu Randzeiten – und grundsätzlich nur, wenn das Gesamtangebot stimmt.“

Paul Hemkentokrax und Daniel Marx nehmen gemeinsam die Finanzierung des ÖPNV in den Blick: „Der ÖPNV ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss daher auf ein neues Finanzierungsfundament gestellt werden, das langfristige Perspektiven bietet und nicht von Jahr zu Jahr neu verhandelt werden muss. Nur so ist eine Verkehrswende zu erreichen.“

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