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Sønderborgs Kampf gegen die Möwenplage: Sondergenehmigung zum Abschuss erteilt

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Besonders in der Innenstadt werden Szenen berichtet, in denen Möwen aggressiv Nahrung suchen, sich an Mülltonnen vergreifen oder sogar Essen von den Tellern der Menschen stehlen. - Foto: Arne Rüstemeier

Sønderborg - Im idyllischen Sønderborg, gelegen an der malerischen Flensburger Förde im Süden Dänemarks, hat die Gemeinde mit einem wachsenden Problem zu kämpfen: Heringsmöwen. Die Vögel, bekannt für ihr lautes Kreischen, das Durchwühlen von Müll und das Entwenden von Essen direkt von den Tellern nichtsahnender Bürger und Touristen, sind zu einer echten Plage geworden. Diese Situation hat nicht nur Unbehagen unter den Einwohnern und Besuchern hervorgerufen, sondern birgt auch potenzielle Nachteile für den Tourismus, eine wichtige Einnahmequelle der Ostseegemeinde.

In einer bemerkenswerten Maßnahme hat die dänische Naturschutzbehörde der Gemeinde Sønderborg eine Sondergenehmigung erteilt, die es ermöglicht, gegen die störenden Küstentiere vorzugehen. Ein Jäger darf nun, ausgestattet mit dieser Erlaubnis, bis zum 15. April auf Möwenjagd gehen. Dieser Schritt zielt darauf ab, den Lärm im Stadtzentrum zu reduzieren und gleichzeitig das Überleben kleinerer Vogelarten zu sichern, die unter der räuberischen Präsenz der Möwen leiden.

Die Problematik der Möwen in Sønderborg ist nicht neu. Seit längerer Zeit klagen Anwohner und Besucher gleichermaßen über die Belästigungen durch die Vögel. Besonders in der Innenstadt werden Szenen berichtet, in denen Möwen aggressiv Nahrung suchen, sich an Mülltonnen vergreifen oder sogar Essen von den Tellern der Menschen stehlen. Als Reaktion darauf sind die Möwen seit dem 1. Februar zum Abschuss freigegeben, eine Maßnahme, die bis Mitte April andauern soll. Darüber hinaus ist geplant, von April bis Ende Juli das Zerstören von Nestern und Eiern zu erlauben, um die Population der Silbermöwen, die eine Lebenserwartung von etwa 30 Jahren haben, zu kontrollieren.

Neben dem Abschuss der Möwen werden die Bürgerinnen und Bürger von Sønderborg dazu aufgerufen, selbst Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören das Sichern von Müllcontainern, das Anbringen von Vogelspießen auf Dächern und der Einsatz von Mährobotern ohne Klingen auf Flachdächern, um zu verhindern, dass die Möwen dort ihre Nester bauen.

Diese Maßnahmen spiegeln eine wachsende Besorgnis wider, die auch in anderen dänischen Städten wie Aalborg beobachtet wurde, wo seit 20 Jahren gegen Möwen vorgegangen wird. Trotz dieser Bemühungen ist es jedoch schwierig, eine dauerhafte Lösung zu finden, da die Vögel immer wieder zurückkehren. Die Gemeinde Sønderborg hofft, dass diese neuen Strategien einen positiven Effekt haben werden, um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur in dieser Küstenregion wiederherzustellen.

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