+++ Unser Aprilscherz 2024 +++

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gibt eine innovative Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bekannt: Ab dem 15. April 2024 tritt eine Warnwestenpflicht für alle Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer in Kraft. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Sichtbarkeit von Fahrradfahrern im Straßenverkehr signifikant zu verbessern, vor allem weil einige Radfahrende dazu neigen, Verkehrsregeln flexibel zu interpretieren und dadurch Risiken für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer schaffen.

„In letzter Zeit haben wir eine besorgniserregende Tendenz festgestellt, bei der eine Minderheit der Fahrradfahrer meint, dass die Straßenverkehrsordnung nicht vollständig für sie gilt. Dies äußert sich durch Verhalten wie das Befahren von Einbahnstraßen in falscher Richtung ohne entsprechende Kennzeichnung für Radfahrer, die Nutzung des Radweges entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung oder das Fahren auf der Straße entgegen der Fahrtrichtung, wo sie verkehrstechnisch nichts zu suchen haben“, erläutert der Bundesverkehrsminister. „Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, führen wir die Warnwestenpflicht ein, um Fahrradfahrer für Autofahrer und andere Straßenbenutzer unübersehbar zu machen.“

Die Verordnung besagt, dass die zu tragenden Warnwesten den Normen der DIN EN ISO 20471 entsprechen müssen, wodurch sie bei allen Lichtverhältnissen hochsichtbar sind. Diese Regelung betrifft alle Radfahrenden ab einem Alter von sechs Jahren, unabhängig von der Tageszeit oder den Wetterbedingungen.

Zur Unterstützung dieser neuen Regelung wird das BMVI eine breit angelegte Kampagne zur Aufklärung starten und kostenlose Warnwesten an strategischen Standorten im ganzen Land verteilen. „Wir sind uns bewusst, dass dies eine Umstellung für die Fahrradcommunity bedeutet, sehen aber in der Warnwestenpflicht eine notwendige Maßnahme, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Zahl der Unfälle zu reduzieren“, so der Minister.