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Muss Radfahren so gefährlich sein? "ZDFzoom: Auto gegen Fahrrad"

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Paul wurde nur 14 Jahre alt . Foto: Iwersen

Mainz (ots) - Radfahrer haben auf Deutschlands Straßen wenig Platz und oft auch wenig Schutz. 254 von ihnen kamen 2017 innerorts ums Leben, 11.700 wurden schwer verletzt. Am Mittwoch, 15. August 2018, 22.45 Uhr, fragt "ZDFzoom" in "Auto gegen Fahrrad - Muss Radfahren so gefährlich sein?".

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An einer Kreuzung im herbstlichen Flensburg fährt Paul auf dem Radweg zur Schule, an der Ampel neben ihm steht ein LKW. Als der rechts abbiegt, übersieht er Paul und nimmt ihm die Vorfahrt. Zwei Mal wird der Junge überrollt - Paul wird nur 14 Jahre alt. Sogenannte Assistenz-Systeme könnten helfen, die Zahl solcher Opfer zu verringern. Sie warnen, wenn sich neben dem LKW etwas bewegt. Seit einem knappen Jahr sind solche Systeme in Deutschland auf dem Markt. Kosten: zwischen 600 und 2500 Euro. Doch der Einbau ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Die Firma Netto Discounter hat in Ihren LKWs den Abbiege Assistenten verbaut, wie wir berichtet hatten. Der Discounter will bis 2019 alles seine Fahrzeuge damit ausstatten.  Das zuständige Bundesverkehrsministerium erklärt auf Nachfrage: "Die gesetzlichen Voraussetzungen sind international geregelt und können von Deutschland nicht im Alleingang geändert werden". Bis eine gesamteuropäische Lösung gefunden ist, können Jahre vergehen.

Für sichere Radwege müsste dem Auto Platz weggenommen werden - und genau da beginnen die Probleme, zeigen die ZDF-Autoren Hans Koberstein und Andreas Wiemers am Beispiel Stuttgart. Zwar sind sich alle politischen Parteien einig: Die Stadt erstickt im Dauerstau, der Radverkehr muss gefördert werden. Doch schon seit Jahren will Stuttgart 36 Haupt-Radrouten bauen - fertiggestellt sind davon bislang nur drei. "Der Gemeinderat hat noch einmal einen Rückzieher gemacht, und eine neue Prüfung von Alternativstrecken beantragt", kritisiert Stadträtin Christine Lehmann (Bündnis 90/Die Grünen). Probleme gäbe es immer dann, wenn Parkplätze für Autos wegfallen, so die Stadträtin. Deshalb werden in der baden-württembergischen Landeshauptstadt anstelle von echten Radwegen häufig neue Schilder aufgehängt und so Gehwege zum Radweg gemacht.

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Gute Radwege sehen anders aus, sagt der Initiator des Berliner Rad-Entscheids Peter Feldkamp: "Ein Radweg ist dann ein guter Radweg, wenn ich ihn benutzen kann, wenn er breit genug ist zum Überholen und wenn ich ohne Probleme meine zehnjährige Tochter darauf fahren lassen würde." Für bessere Radwege haben Feldkamp und seine Berliner Mitstreiter ein Volksbegehren gestartet. "Wir haben in dreieinhalb Wochen über 100.000 Unterschriften gesammelt!" So viele Unterschriften zeigten Wirkung: Der Berliner Senat hat jetzt ein eigenes Radgesetz beschlossen: 100 Kilometer Radschnellwege sollen entstehen, dazu 100.000 Radabstellplätze - der Senat stellt für vier Jahre jährlich 200 Millionen Euro bereit. Die "ZDFzoom"-Autoren Hans Koberstein und Andreas Wiemers zeigen aber auch: In vielen deutschen Städten fehlt der politische Wille zur Veränderung immer dann, wenn das Auto Platz hergeben soll.

https://zoom.zdf.de

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An einer Kreuzung im herbstlichen Flensburg fährt Paul auf dem Radweg zur Schule, an der Ampel neben ihm steht ein LKW. Als der rechts abbiegt, übersieht er Paul und nimmt ihm die Vorfahrt. Zwei Mal wird der Junge überrollt - Paul wird nur 14 Jahre alt. Sogenannte Assistenz-Systeme könnten helfen, die Zahl solcher Opfer zu verringern. Sie warnen, wenn sich neben dem LKW etwas bewegt. Seit einem knappen Jahr sind solche Systeme in Deutschland auf dem Markt. Kosten: zwischen 600 und 2500 Euro. Doch der Einbau ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Die Firma Netto Discounter hat in Ihren LKWs den Abbiege Assistenten verbaut, wie wir berichtet hatten. Der Discounter will bis 2019 alles seine Fahrzeuge damit ausstatten.  Das zuständige Bundesverkehrsministerium erklärt auf Nachfrage: "Die gesetzlichen Voraussetzungen sind international geregelt und können von Deutschland nicht im Alleingang geändert werden". Bis eine gesamteuropäische Lösung gefunden ist, können Jahre vergehen.

Für sichere Radwege müsste dem Auto Platz weggenommen werden - und genau da beginnen die Probleme, zeigen die ZDF-Autoren Hans Koberstein und Andreas Wiemers am Beispiel Stuttgart. Zwar sind sich alle politischen Parteien einig: Die Stadt erstickt im Dauerstau, der Radverkehr muss gefördert werden. Doch schon seit Jahren will Stuttgart 36 Haupt-Radrouten bauen - fertiggestellt sind davon bislang nur drei. "Der Gemeinderat hat noch einmal einen Rückzieher gemacht, und eine neue Prüfung von Alternativstrecken beantragt", kritisiert Stadträtin Christine Lehmann (Bündnis 90/Die Grünen). Probleme gäbe es immer dann, wenn Parkplätze für Autos wegfallen, so die Stadträtin. Deshalb werden in der baden-württembergischen Landeshauptstadt anstelle von echten Radwegen häufig neue Schilder aufgehängt und so Gehwege zum Radweg gemacht.

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