Mehrere hundert Menschen sind am Samstagnachmittag erneut gegen eine Impfpflicht und Corona-Regeln auf die Straße gegangen. Der angemeldeten Demonstration schlossen sich die Spaziergänger an.
Rund 300 Teilnehmer der angemeldeten Demonstration hatten sich gegen 15 Uhr an der Hafenspitze versammelt - sie protestieren vor allem gegen die Impfpflicht in Gesundheitsberufen. Nach Angaben der Stadt gab es seitens der „Spaziergänger“ die Bereitschaft, sich dem Demonstrationszug der angemeldeten Veranstaltung anzuschließen.

Die Versammlungsbehörde war den „Spaziergängern“ bereits im Vorfeld im Bereich der Maskenpflicht entgegengekommen: Unter der Voraussetzung, dass diese in Gruppen von maximal 80 Personen mit ausreichend Abstand zur nächsten Gruppe der angemeldeten Demonstration folgen, wird keine Maskenpflicht angeordnet.
Die Route der Demonstration verläuft zunächst über die Toosbüystraße und den Burgplatz in Richtung Sankt-Franzikus-Hospital und zur Diako. Von dort soll es über den Nordergraben und die Rathausstraße wieder zur Hafenspitze gehen. Ebenfalls vor Ort ist die Antifa, die mit Transparenten und Ansprachen auf ihrer Meinung nach rechtsoffene Tendenzen bei den Spaziergängern aufmerksam machen möchte. Diese stoppten den Demonstrationszug zunächst in der Toosbüystraße mit einer Sitzblockade quer über Fahrbahn und Gehweg. Die Polizei forderte die Gruppe dazu auf, die Fahrbahn zu räumen und sich der Demonstration anzuschließen.

Dem kamen die Demonstranten aber nicht nach, sodass die Polizei die Blockade räumen musste, bevor die Demo ihren Weg fortsetzen konnte.
In der Innenstadt verzichteten Polizei und Stadt dieses Mal auf die weiträumige Absperrung aus den vergangenen Wochen. Lediglich entlang des Demonstrationszuges kommt es vermutlich bis ungefähr 18 Uhr zu kurzzeitigen Sperrungen.